Die 4. Jahreszeit ist kalt und zeigt sich von ihrer bezauberndsten Seite. Kristallweiß, glitzernd, prächtig und eindrucksvoll. Derweil zieht es Vizeweltmeister Michael Ballack in die Halle. Beim Chemnitzer Oldie-Hallenturnier steuert er zwei Tore beim 4:3 Sieg des Chemnitzer FC gegen Erzgebirge Aue bei. Früher lautete diese Paarung ja FC Karl-Marx-Stadt gegen BSG Wismut Aue – zu Zeiten der DDR-Oberliga im Laborversuch des Sozialismus. Die Himmelblauen gegen die Veilchen. Spieler wie Jürgen Bähringer, Joachim Müller, Uli Ebert oder Konrad Schaller trugen unzählige Partien in den Trikots ihrer Mannschaften aus.
Ich habe einst auch in der Halle Fußball gespielt. Immer eine willkommene Abwechslung. So kann ich die Ambitionen des ehemaligen Bayern München Spielers durchaus nachvollziehen. Hallenfußball hat etwas. Nur Orthopäden mögen diese Sportart nicht so. Verletzungsgefahr. Nicht gesundheitsförderlich. Ist aus ihren Mündern zu vernehmen. Nun ja. Bei der Personalie Ballack frage ich mich allerdings immer noch, wieso beide Seiten, der DFB und der ehemalige Nationalmannschaftskapitän, nicht das Ding mit den 100 Länderspielen hingekriegt haben.