Die Einkaufstour von Felix Magath ist beendet. An den unorthodoxen Trainingsbedingungen wird es ja wohl nicht gelegen haben. Mich beschlich schon kürzlich in dem Interview mit Sport Bild am 10. Oktober 2012 so ein Gefühl des Abschieds vom Trainingsspezialisten. Er verwies auf die gute Arbeit von Armin Veh. Jetzt bei Eintracht Frankfurt. Und bat eigentlich indirekt um mehr Geduld mit seiner eigenen Arbeit. Geduld die der VfL Wolfsburg in der Geschichte der Personalpolitik beim ehemaligen Wolfsburg Coach Veh nicht besaß. Der Geduldsfaden war beim VW-Konzern jetzt auch bei Magath gerissen. Einer meiner Lebensmaximen heißt: Gehe nie nach einer Trennung wieder zurück. Magath hätte es mit dem Abschied aus Wolfsburg nach der Meisterschaft 2009 vielleicht auch so händeln sollen. Normal wäre er ja jetzt eigentlich noch bei Schalke 04 und dem einst groß ausgegebenen Projekt Meisterschaft.
Themenwechsel. Volleyball. Für alle Freunde der Hallensportart (großer Vorteil übrigens bei kälter werdenden Temperaturen im Hinblick auf November etc.) lohnt ein Blick rüber zu Sportjournalist und Blogger Jonathan Sachse der unter dem Titel Volleyball: Zahlen für die Duelle in der Premiumklasse eine Reihe von interessanten Zahlen und Äußerungen zusammengetragen hat. Er geht dabei auch folgender Frage nach:
,,Die Volleyball-Top-Vereine in Deutschland bemühen sich, ihre Sportart auf eine große Bühne zu heben. Doch spiegelt der Andrang bei den lang geplanten und groß inszenierten Events tatsächlich den Alltag im deutschen Profivolleyball?“
Ein Muß an Lesestoff auch für alle Verantwortlichen vom VfB Friedrichshafen über Berlin Recycling Volleys bis Generali Haching und dem DVL sowie CEV.
Für Schachfreunde sei ein Blick zu chesstigers empfohlen. Hans-Walter Schmitt hat die Eindrücke vom Ramada Cup 2012 in Bad Soden lesenswert in Text und Bild festgehalten:
,,Eine jedes Jahr erstklassige Möglichkeit für unsere Schachfreunde aus Bad Soden am Taunus und Umgebung in den Leistungsklassen A bis F teilzunehmen. Für unsere heranwachsenden Schachkinder eine gute Gelegenheit in der F-Gruppe zu starten, in der alle Teilnehmer nicht mehr als eine Leistungsstärke von DWZ 1300 aufweisen. Eine erstklassige Chance auf DWZ-Jagd zu gehen, denn sie treffen hier auf meist unbekannte Gegner und besonders auf „trickreiche“ Erwachsene, beziehungsweise Senioren, die ihnen Königsgambit oder sogar das Skandinavische Gambit entgegensetzen.“
Der Vorsitzende der Chess Tigers ist ja bei Schach-WM Kämpfen immer an der Seite von Weltmeister Viswanathan Anand zu finden. Er hält ihm den Rücken frei und ist ein Organisations-Profi. Erinnert sei an die Anand Anreise zum Weltmeisterschaftskampf 2010 in Sofia gegen Vesselin Topalov. Fliegen war schwierig. Durch die Vulkanasche aus Island blieb der Luftraum leer. Für Schachweltmeister Anand wurde ein anderer Weg in die bulgarische Hauptstadt gefunden. Doch nicht nur der große Schachsport auf internationaler Bühne hat es Hans-Walter Schmitt angetan. Er ist mit Herz und Seele sowie unheimlich viel Zeiteinsatz für die Schachförderung des Nachwuchs aktiv. Das Leuchten in den Augen der Kinder ist beredter Lohn und Anerkennung für die Aufbauarbeit.