Red Bull Sponsoring für Stratos Mission mit Felix Baumgartner ein Erfolg

Nein, er ist noch nicht gesprungen. Der Rekordversuch von Extremsportler Felix Baumgartner (43) steht noch aus. Verschoben ist nicht aufgehoben sagt der Volksmund, wenn Vorhaben nicht beim ersten geplanten Termin durchgeführt werden. Windverhältnisse sind oft schlecht bis auf das letzte Detail zu planen. Es bedarf idealer Wetterverhältnisse für den Stratosphärensprung. Beim durchdachten und strategisch ausgerichteten Sportsponsoring von Red Bull geht der Plan auf. Das schweizer Branchenblatt Sponsoring Extra titelt auf seiner Online-Seite: Stratos-Mission ein geplantes Riesengeschäft und schreibt:

,,Für den Sponsor Red Bull hat sich die Aktion bisher trotzdem gelohnt: Zahlreiche Fernsehstationen übertrugen die gescheiterten Versuche am Dienstag und Mittwoch stundenlang live, das Thema dominierte auch die Print-, Radio- und Internetmedien. Der zu Red Bull gehörende Privatsender Servus TV holte mit 222’000 Zuschauern in Österreich eine Rekordquote, die dazugehörige Homepage zählte den Tag über gut 604’000 Videoabrufe.“

Felix Baumgartner und Red Bull bekommen von Miriam Bandar (DPA) auf stern.de unter dem Titel Die Red-Bull-Dauerwerbesendung mit Felix Baumgartner wirtschaftliches Geschick attestiert:

,,Der Werbewert des Spektakels samt Medienhype übersteigt aus Expertensicht die geschätzten Kosten von 50 Millionen Euro schon jetzt um ein zigfaches. Egal ob auf Kapsel, Raumanzug oder Truck – immer wenn es um Baumgartner geht, ist das Logo des Energydrink-Herstellers aus Fuschl am See bei Salzburg mit im Bild. Von Kappe über Shirt bis zum Rucksack sind bereits zahlreiche Merchandising-Artikel im Handel.“

Extremsportler wie Reinhold Messner oder Felix Baumgartner beziehen einen Großteil ihrer Faszination für das Publikum aus ihren Grenzgängen. Dabei gehen die Protagonisten kalkuliertes Risiko ein. Die Grenzgänger vermarkten ihre Abenteuer auch mit Statements, die ein ,,normaler“ Sportler oder Fan so nie authentisch bringen könnte. Vom Salzburger Baumgartner ist der Satz nach seinem Sprung von der Christusstatue in Rio de Janeiro am 7. Dezember 1999 überliefert:

„Ich meine, es lohnt sich nie, bei einem Sprung zu sterben. Aber wenn du beim Sprung von der Jesusstatue in Rio abfuckst, hat das wenigstens eine gewisse Glorie.“

Tief durchatmen.