Sport am Bodensee: 21. Eurobike mit Sabine Spitz, Andre Greipel und Danny MacAskill

Nein, der einstige Tourgott Lance Armstrong wird nicht auf der 21. Eurobike in Friedrichshafen erscheinen. Vielleicht liest er gerade ein wenig in den deutschen Sportblogs der Qualitätsjournalisten Jens Weinreich

und Jonathan Sachse

In diesen Tagen strömt ja vieles auf den texanischen Velo-Jesus (Copyright by Jürgen Kalwa 9. Juli 2009) ein. Doch weltweit operierende Sponsoren wie Nike halten Lance Armstrong weiterhin die Treue.

Ein Hauch Tour de France wird es dennoch am Bodensee geben. André Greipel, 4-facher Etappensieger bei der Frankreichrundfahrt (1 x 2011, 3 x 2012) ist als prominenter Gast gemeldet. Auch die Mountainbikerin Sabine Spitz, frische Silbermedaillengewinnerin beim Cross Country in London bei den olympischen Spielen, macht der Eurobike ihre Aufwartung.

Dann wäre da auch noch der schottische Trial-Biker Danny MacAskill als Protagonist mit Promistatus zu nennen. Er ist ebenfalls für die Branchenmesse am Bodensee gemeldet. Seine Videos sind auf Youtube millionenfach angeklickt und bestaunt worden. Atemberaubend. Eine Kostprobe von Danny Mac-Askill.

Doch nun zu den Zahlen, Daten, Fakten. Vom 29. August bis zum 1. September 2012 werden 1250 Aussteller aus 49 Ländern sich präsentieren. Ihnen stehen dafür mehr als 100.000 Quadratmeter zur Verfügung. Im 21. Jahr der Eurobike gibt es 331 Weltpremieren. Die Internationale Fahrradmesse weckt dieses Jahr das Interesse von 1800 angemeldeten Journalisten, davon 50% aus dem Ausland. Respekt.

Genug der Zahlen. Noch ein paar Lesetipps. Auf der Website der Schwäbischen Zeitung  gibt es die Kolumne von Gunnar Fehlau mit dem Namen Kette rechts. Heute mit dem Titel Den Demoday würdig ausrollen lassen. Der 39-Jährige Fehlau plaudert dabei die eine oder andere Sache hinter den Kulissen aus. Seit 2003 betreibt Mister Fahrrad den pressedienst-fahrrad.

So ganz ohne Zuckerberg geht es nicht. Die Schwäbische Zeitung begleitet die Messe auf Facebook mit Power unter dem Titel: ,,Abgedreht – die SZ rockt die Eurobike.“

Javier Martínez: Manch Transfer dauert länger

Er scheint jetzt wirklich durch zu sein. Der Transfer mit zig Hängepartien. Unendlich vielen Telefonaten und voreiligen medialen Vollzugsmeldungen. Er kommt jetzt doch. Der junge Mann von Bilbao. Möge seine Integration bestens gelingen. Pfeif auf die Ablösesumme. Auf den einen oder anderen Euro mehr oder weniger in turbulenten europäischen Währungszeiten kommt es nicht drauf an. Dafür kann er eh nix für. Die genaue Ablösesumme will ich gar nicht hören.

Willkommen in Deutschland. Willkommen bei Bayern München. Willkommen in der Bundesliga. Willkommen im Land des aktuellen WM-Dritten und EM-Halbfinalisten.

Was kann Javier Martínez? fragt sportschau.de und resümiert:

 ,,Fürs Tore-Schießen ist Martínez nicht bekannt. Er hat andere Qualitäten. Der 23-Jährige gilt als sehr intelligenter Spieler mit großer Übersicht und strategischen Fähigkeiten. Er ist körperlich robust, lauf- und zweikampfstark und hat ein gutes Passspiel. Im defensiven Mittelfeld übernimmt er Verantwortung für die Spielgestaltung und ist zugleich kompromissloser Abräumer. Wegen seiner Größe von 1,90 Meter gilt er als guter Kopfballspieler. Er ist flexibel einsetzbar und könnte deshalb auch in der Innenverteidigung zum Zuge kommen, wenn dort Not am Mann ist.“

Na denn. Ich freu mich drauf. Bayern München Coach Jupp Heynckes kann spanisch. Er selber hat einst in Bilbao gearbeitet. Dies ist von Vorteil. Der erfahrene Trainer wird sich bei der Integration von Javier Martínez Mühe geben. Desto eher der Neuzugang aus Bilbao in der Mannschaft und außerhalb des Platzes Fuß fasst, um so besser für alle Beteiligten in München.