Deutschland-Argentinien mit Messi am 15. August 2012

Kürzlich erwartete der Hamburger SV den katalanischen Verein aus Barcelona. Mit Messi. Daraus wurde dann nichts. Jetzt ist das Aufgebot für die Partie der Elf von Übungsleiter Löw  gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien auf Seiten der Südamerikaner durch. In konkreten Namen bedeutet dies Vorfreude auf Messi und Kameraden am 15. August in Frankfurt am Main um 20.45 Uhr.

Tor: Sergio Romero (Sampdoria Genua), Mariano Andújar (Catania Calcio)

Abwehr: Ezequiel Garay (Benfica Lissabon), Federico Fernández, Hugo Campagnaro (beide SSC Neapel), Marcos Rojo (Sporting Lissabon), Pablo Zabaleta (Manchester City), Fabricio Coloccini (Newcastle United)

Mittelfeld: Ángel di María (Real Madrid), Pablo Guinazu (Internacional Porto Alegre), Eduardo Salvio (Benfica Lissabon), Fernando Gago (FC Valencia), Javier Mascherano (FC Barcelona), José Sosa (Metalist Charkow)

Angriff: Gonzalo Higuaín (Real Madrid), Ezequiel Lavezzi (Paris Saint Germain), Lionel Messi (FC Barcelona), Sergio Agüero (Manchester City)

Dabei gabe es beim letzten aufeinandertreffen auf deutschen Boden eine Niederlage für Übungsleiter Löw. Am 3. März 2010 sah dies in Fakten im weiten Rund der Münchner Arena so aus:

Deutschland – Argentinien 0:1

Deutschland: Adler (Bayer Leverkusen/25 Jahre/9 Länderspiele) – Boateng (Hamburger SV/21/3), Mertesacker (Werder Bremen/25/60), Tasci (VfB Stuttgart/22/10), Lahm (Bayern München/26/64) – Schweinsteiger (München/25/73), von der 75. Minute an Khedira (Stuttgart/22/2), Ballack (FC Chelsea/33/98) – Müller (München/20/1) (67. Minute Kroos/Leverkusen/20/1), Özil (Bremen/21/8) (67. Minute Cacau/Stuttgart/28/5), Podolski (1. FC Köln/24/70) – Klose (München/31/94) (46. Gomez/München (24/32).

Argentinien: Romero (AZ Alkmaar/23/5) – Otamendi (Velez Sarsfield/22/6), Demichelis (Bayern München/29/25) (57. Minute Burdisso/AS Rom (28/28), Samuel (Inter Mailand/31/54), Heinze (Olympique Marseille/31/63) (47. Minute Rodriguez/Estudiantes de la Plata (28/11) – Mascherano (FC Liverpool/25/56) – Verón (Estudiantes de la Plata/34/71) (90. Minute Bolatti (AC Florenz/25/4), Gutiérrez (Newcastle United/26/15), di Maria (Benfica Lissabon/22/7) – Messi (FC Barcelona/22/45), Higuain (Real Madrid/22/4), (62. Tévez (Manchester City/26/53)

Schiedsrichter: Atkinson (England).

Tore: 0:1 Higuain (45.).

Deutschland damals mit dem noch nicht entmachteten Kapitän Ballack. Im Tor mit dem sehr talentierten Leverkusener Keeper Adler. Mertesacker noch mit der Vereinszugehörigkeit bei Werder Bremen. Khedira und Özil noch nicht bei Real Madrid. Bei Argentinien damals der berühmt-berüchtigte ,,Coach“ Diego Maradona an der Seitenlinie. Demichelis noch mit dem Gehaltsscheck von Bayern München ausgestattet. An solchen Kleinigkeiten merkt man dann immmer die Schnellebigkeit des Fußballs. Das ist keine 2,5 Jahre her.

Informationshäppchen zum Deutschland-Achter

Der Deutschland-Achter ist fest für Gold geplant gewesen. Siehe da die Sache ging auf. Auf wikipedia gibt es Details zur Vermarktung von Deutschlands Flaggschiff zu lesen:

,,Den Deutschland-Achter vermarktet die in Dortmund ansässige Deutschland-Achter GmbH, die auch über Marken- und Kennzeichenrechte an der Bezeichnung „Deutschland-Achter“ verfügt. Anders als in vielen anderen Sportverbänden ging die Initiative zur Vermarktung beim Amateursport Rudern nicht vom nationalen Verband, dem Deutschen Ruderverband, sondern von den Athleten aus. Das erklärt auch, warum der Deutsche Ruderverband an einzelnen Ruderern oder Mannschaften wie dem Deutschland-Achter nie eigene Vermarktungsrechte besaß. Das Verhältnis der Vermarktungsagenturen zum Deutschen Ruderverband wurde im Laufe der Zeit auf eine vertragliche Grundlage gestellt. Der Verband erhielt danach eine prozentuale Abgabe. Über die Aufteilung der verbleibenden Einnahmen bestimmen bei der Deutschland-Achter GmbH nach wie vor die Sportler durch einen von ihnen gewählten Fachbeirat. Hauptsponsor seit Oktober 2010 ist die WILO SE aus Dortmund. Der Sponsoringvertrag läuft bis Ende 2013. Der Hauptgeldgeber der deutschen Rudernationalmannschaft und damit auch des Deutschland-Achters ist und bleibt allerdings das Bundesministerium des Innern.“

So lange ich denken kann war beim Rudern der Deutschland-Achter immer etwas besonderes. Ein Hauch Legendenbildung umwehte ihn. Siege zählten rein vom Image gefühlsmäßig immer doppelt wie Siege in anderen Disziplinen auf der Ruderregatta. Die Siegesserie bei den letzten drei Weltmeisterschaften bescherten dem Deutschland-Achter auch die Favoritenrolle für London. Die Sportfunktionäre werden gleich einmal hastig in den Medaillenspiegel schauen. Ist ja gut.

Der Deutschland-Achter war bereits bei den olympischen Spielen 1912 in Stockholm am Start. Der 3. Platz war der Beginn einer imposanten sportlichen Bilanz. Das erste Gold bei den Spielen gab es 1960 in der liebenswürdigen italienischen Stadt Rom. Damit wurde eine unglaubliche Siegesserie der USA beendet. Seit den Spielen 1920 gewannen die Amerikaner achtmal hintereinander das olympische Rudern in der Prestigeklasse, der größten und schnellsten.

2012 hat sich jetzt der Deutschland-Achter erneut in die olympischen Geschichtsbücher hineingerudert. Kompliment. Die Buchmacher haben jetzt das Geld an die Favoritenwetter auszuzahlen. Sie werden es verschmerzen können. 

Wer noch ein wenig tiefer in die Deutschland-Achter Thematik eintauchen will findet das eine oder andere interessante Informationshäppchen auf der offiziellen Website deutschlandachter.