Formel 1 in Monaco soll die Nachwehen lindern

Nein, heute kein Schach. Es sei denn hier, hier und hier. Die Nachwehen von München sind über den Tag X hinaus zu spüren. Die Niederlage des Jahres 2012 wirft eine Reihe von Fragen auf. Instant-Lösungen sind nicht zu erwarten. Ein Besuch des Formel 1 Rennens in Monaco am Wochenende soll die Köpfe der Bayern Spieler frei machen. Wenn das klappt gibt es demnächst Besuche an den Rennstrecken dieser Welt auf Rezept vom Nervenarzt.

Bayer Leverkusen kann ein leidvolles Lied mit allen Strophen vom Jahr 2002 singen. So richtig geklappt hat die damalige Aufbereitung nicht. Nach den verlorenen Titeln in Serie rutschte die Werkself gar in der Saison 2002/2003 in akute Abstiegsregion. Vize-Erfolgscoach Toppmöller musste seinen Stuhl und Spind räumen. Das Trauma kriegten sie in Leverkusen nicht so richtig in den Griff. Die Nerven waren angeschlagen.

Nun, Bayern München erwartet keiner in den Abstiegsregionen der neuen Saison 2012/2013. Eher hat Übungsleiter Löw jetzt die Thematik der mental angeschlagenen Finalisten unter Zeitnot zu lösen. Vizeeuropameister … das war Deutschland ja bereits 2008. Muss also nicht schon wieder sein.

Spannend wird die Entwicklung bei Bayern München selbst sein. Was ist mit Trainer Heynckes? Wer und wann folgt ihm auf dem heißen Stuhl? Wie groß wird eingekauft? Wird die Nachwuchsarbeit akribisch unter die Lupe genommen? Welche Spieler werden weggelobt? Inwieweit greift Uli Hoeneß aktiv in die Lösungsprozesse ein? Wird verstärkt nach bissigen Spielern wie Jeremies gesucht? Hat der Verein die Kraft eines mutigen Schritts nach vorn in puncto langfristige Arbeit mit dem Aufbau einer Spielphilosophie?

Derweil beginnt hier unten am Bodensee die Match Race Germany in meinem Nachbarort Langenargen. Der 47-Jährige Eberhard Magg ist der Spiritus Rector, Macher und Organisator der renommierten Veranstaltung.  Ein starkes Team  unterstützt ihn dabei. Mister Match Race ist eine rundum gelungene Veranstaltung mit einem imposanten Bodenseetraumwetter, zahlreichen begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern (ach sind wir heute wieder korrekt), der gebührenden medialen Begleitmusik und zufriedene Sponsoren, spannende Wettkämpfe sowie viel Kraft für die Tage vom 23. bis zum 28. Mai zu wünschen.