Huch, das ging aber schnell. Der Schachweltmeister Viswanathan Anand gleicht im Stile von Chelsea London aus. Hielten sich die Mannen um Lampard und Drogba nicht sehr lange mit dem 0:1 Rückstand gegen Bayern München auf, so ist auch Anand pfeilschnell und steht in dem WM-Schach-Kampf wieder punktuell auf Augenhöhe mit Gelfand. Nach der 8. Partie steht es somit 4:4.
Die Siegpartie und alle wichtigen Details gibt es wie immer akribisch auf chesstigers aufbereitet. Nach 17 Zügen war der Sieg von Vishy Anand das Ereignis von Moskau am heutigen Tag.
Für Boris Gelfand war diese Niederlage unerfreulich, wie auch die Fotos 3 und 4 auf chessbase zeigen. Das Gesicht des Herausforderers spricht Bände. Die Mimik verrät alles.
Das war ein besch…..er Tag für den 20. der FIDE Rangliste. Nach sechs Remis (das Bobby Fischer Stirnrunzeln inbegriffen) in Folge mit dem Schachweltmeister aus Indien hatte der Schachgroßmeister aus Israel die 7. Partie gegen Anand gewonnen und ging damit mit 4:3 in Führung. Die Freude dauerte nicht lange. Er tappte in die Falle. Ich will jetzt gar nicht in die Geschichtsbücher schauen. Eine wichtige und ernste WM-Partie nach 17 Zügen zu verlieren dürfte dort nicht inflationär vertreten sein.
Derweil berichtet der unverwechselbare Eric van Reem auf seinem Kultblog Mate in Moscow von 21 May: Robots in the streets of moscow und liefert dazu orginelle fotografische Schnappschüsse. Im Puzzle der Schachberichterstattung ist Eric van Reem immer eine Bereicherung. Er darf durchaus auch nach Moskau weiter aktiv bloggen.