Spanischer Mannschaftsmeister und eine LKW Ladung voller Schachweltmeister

Wie muss eigentlich die Crew beschaffen sein, um spanischer Mannschaftsmeister im Schach zu werden? Aus guter schachlicher Qualität, starken Nerven, Selbstbewußtsein, Erfahrung, Ehrgeiz etc. Wie sieht eine derartige Mischung namentlich dann bitte konkret aus? Zum Beispiel so: Ponomariov, Shirov, Bacrot, Van Wely, Kasimdzhanov, Bauer, San Segundo und Gonzalez De La  Torre. In dieser Aufstellung feierte  Gros Xake Taldea den Meistertitel im königlichen Spiel in Spanien. Die Details gibt es auf chess-results.com in aller Ruhe nachzulesen.

Derweil scheint eine LKW Ladung voller Schachweltmeister eingetroffen zu sein. Bei chesstigers kommt das Auge des Betrachters gar nicht mit dem zählen nach. Alleine 12 neue Jugendweltmeister, dazu neue Seniorenweltmeister und die Titelverteidigung von Frau Hou Yifan in Tirana. Wir bringen hier auch nicht das Zitat des Schachgenie und Weltmeister vom Schachmatch des Jahrhunderts, Bobby Fischer, über die Spielqualität von Spielerinnen an den 64 Feldern. Seine einst intensiv verbal geäußerte Abneigung gegen Frauenschach dürfte unter Schachfreunden bekannt sein. Keiner ist vollkommen. Auch Bobby Fischer war es in diesem Punkt nicht. Viswanathan Anand und Boris Gelfand unterzeichnen in Moskau derweil den Vertrag für ihren WM-Kampf im Jahr 2012. Das stiehlt dem neuen  Weltrekord im Blindsimultan von Marc Lang fast ein wenig die Show. Dabei hat er es immerhin zu einem Artikel in der unkonventionellten taz unter dem Titel „Wann hat das endlich ein Ende?“ gebracht.