Mein Kaiser

Mein Kaiser hat gesprochen. Goldene Worte. Wie eigentlich immer. Ihm kann kaum einer böse sein. Sorge um die Reputation des Fußballs treibt ihn um. Doch es wird auch wie immer sein: Die Dinge versenden sich. Strukturelle Veränderungen wird es nicht geben. Auch wenn Kritik am Kaiser vielleicht auch als kleine Majestätsbeleidigung angesehen wird, ich bin so frei, er war immer mit den mächtigsten Funktionären dieser Fußballwelt im Gespräch und auf Augenhöhe. 

Das Wort zu erheben ist auch immer eine Frage des Timings. Wo waren zum Beispiel die konsequenten Worte vor der Fußball-WM Vergabe an das monetäre Paradies Katar? Wo war die Positionierung im Fall der Auseinandersetzung zwischen dem Sportjournalisten Jens Weinreich und einem hochrangigen Fußballfunktionär? Okay, die Holzmedien haben relativ spät damals die Berichterstattung eröffnet. Das Internet ist nicht die Kernstärke vom Kaiser. Muss es ja auch nicht. Seine Talente sind vielfältiger Art.

Dabei kann mein Kaiser so richtig charmant plaudern, die Dinge dieser Welt mit wenigen Worten und einer Handbewegung erklären. Beispiele gibt es zu Hauf. Eine kleine Auswahl gibt es hier, hier und hier zu sehen. 

Wer danach noch Lust hat ein wenig sich tiefer und intensiver mit dem Kaiser die Zeit zu vertreiben, dem sei ein Blick in Harald Schmidt erzählt die Franz Beckenbauer Story an die Hand gegeben. Alleine wie der Kultentertainer Harald Schmidt die Playmobil Figuren bewegt hat seinen arteigenen Charme. Goldene Worte begleiten die grazilen Bewegungen.