Spanischer Mannschaftsmeister und eine LKW Ladung voller Schachweltmeister

Wie muss eigentlich die Crew beschaffen sein, um spanischer Mannschaftsmeister im Schach zu werden? Aus guter schachlicher Qualität, starken Nerven, Selbstbewußtsein, Erfahrung, Ehrgeiz etc. Wie sieht eine derartige Mischung namentlich dann bitte konkret aus? Zum Beispiel so: Ponomariov, Shirov, Bacrot, Van Wely, Kasimdzhanov, Bauer, San Segundo und Gonzalez De La  Torre. In dieser Aufstellung feierte  Gros Xake Taldea den Meistertitel im königlichen Spiel in Spanien. Die Details gibt es auf chess-results.com in aller Ruhe nachzulesen.

Derweil scheint eine LKW Ladung voller Schachweltmeister eingetroffen zu sein. Bei chesstigers kommt das Auge des Betrachters gar nicht mit dem zählen nach. Alleine 12 neue Jugendweltmeister, dazu neue Seniorenweltmeister und die Titelverteidigung von Frau Hou Yifan in Tirana. Wir bringen hier auch nicht das Zitat des Schachgenie und Weltmeister vom Schachmatch des Jahrhunderts, Bobby Fischer, über die Spielqualität von Spielerinnen an den 64 Feldern. Seine einst intensiv verbal geäußerte Abneigung gegen Frauenschach dürfte unter Schachfreunden bekannt sein. Keiner ist vollkommen. Auch Bobby Fischer war es in diesem Punkt nicht. Viswanathan Anand und Boris Gelfand unterzeichnen in Moskau derweil den Vertrag für ihren WM-Kampf im Jahr 2012. Das stiehlt dem neuen  Weltrekord im Blindsimultan von Marc Lang fast ein wenig die Show. Dabei hat er es immerhin zu einem Artikel in der unkonventionellten taz unter dem Titel „Wann hat das endlich ein Ende?“ gebracht.  

Nachdenkenswert #117

,,Immer mehr Bildungseinrichtungen in aller Welt suchen nach einem Extra-Element, das den Horizont der Kinder erweitert, nicht nur die Leistungen in einzelnen Fächern. Viele Studien belegen, dass Schach dafür ein sehr gutes Hilfsmittel sein kann. Es zeigt, wie man unter Druck, in einer Situation mit vielen Unbekannten, Entscheidungen trifft, Probleme löst, und das innerhalb eines festen Regelwerks.“

        Garri Kasparow, Schachikone, im Interview mit der FAZ  

Bekenntnisse eines Sportbloggers

Ich bin der, der ohne Masterplan bloggt.

In der Regel langweilen mich Dispute über die Meinungshoheit zwischen Sportjournalisten und Sportbloggern. Beide haben ihre Berechtigung. Der Sportjournalist ist nicht zwingend der unterhaltsamere. Okay, einige Cracks gibt es natürlich auch in den Redakteursstuben Deutschlands. Manch einer hat sich auch vom Diktat der Redaktionskonferenzen gelöst und ist freischaffend tätig. Die individuelle Jagd nach Schreibaufträgen ist damit in der Regel eröffnet. Freie Sportjournalisten scheinen oftmals neben der Textarbeit auch noch viel Aufwand für Ihre Vermarktung zu betreiben (müssen). Da sind dicke Bretter zu bohren. In meiner Kindheit wollte ich auch Sportjournalist werden. Zum Glück kam es anders.

Ich mag keinen Apfelmüll. Markenfetischismus erreicht in der Regel mein Herz nicht. Steve Jobs hielt ich nie für einen Arbeitgebergott. Berichte über Arbeitsbedingungen in einer Fabrik in China machen nachdenklich und lassen keinerlei Begeisterung für irgendein Produkt aus dieser Stätte der Angst aufkommen. Da müssen laut einem taz Artikel Blut am Apfel Netze an den Fassaden installiert werden um weitere Selbstmorde zu verhindern.

Doch zurück zum Sport.

Bei den Boxhelden Frazier und Ali galten meine Sympathien immer letzteren. Ich hab einen Faible für Reinhold Messner, Stefan Nestler, Gerlinde Kaltenbrunner, Rumäniens Weltklassetorwart Cornel Penu und seine Szene mit Wolfgang Lakenmacher in Berlin im Handball-WM Endspiel 1974, Wieland Schmidt,  Bayern München, RB Leipzig, Dieter Mateschitz, die Fußballelf von Helmut Schön in München gegen die Niederlande beim WM-Triumph 74, Paul Breitner, Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Gerd Müller, Oliver Kahn, Jürgen Klopp,Hans Meyer, die Pferderennbahn im Scheibenholz in den 80igern mit den Jockeys Jürgen Szydzik, Dietmar Hartung, Martin Rölke, Angelika Glodde, Lutz Pyritz, Jochen Potempa, Schachweltmeister Bobby Fischer und die Story vom Schachmatch des Jahrhunderts, Sebastian Vettel, Dirk Bauermann, Wolfgang Heyder und seine Arbeit bei den Brose Baskets Bamberg, Heiner Brand, Jürgen Croy, gut gemachte Schachwebsiten, Sportblogs wie allesaussersport, Trainer Baade, rotebrauseblogger, breitnigge, indirekter-freistoss …. und die vielen anderen guten Sportzeilenmanufakturen (Kleiner Blick auf meine Blogroll zeigt weitere Perlen).

Ich wundere mich über PR-Aktionen mit falsch aufgestellten Schachbrett, wie kürzlich bei den SPD-Genossen Steinbrück und Schmidt zu beobachten. War sie letztendlich vielleicht gewollt, die Aufmerksamkeit um eine Buchveröffentlichung auf Kosten des regulären Schachspiels? Andererseits habe ich in Oberstdorf beim Großschach auch schon falsch aufgestellte Grundstellungen gesehen. Vielleicht überbewertet dies auch ein einst erfolgreicher Jugendschachspieler wie ich.

Stichwort Jugend. In diesen Zeiten damals im sozialistischen Laborversuch der Spießbürger Honecker und Co. holte ich die eine oder andere Medaille beim Turnierschach. Ohne Doping. Bevor Leser jetzt wild bei wikipedia schauen oder in der Google Suchzeile hektisch nach Statistiken suchen, spart Euch die Zeit.

Meine Erfolge waren im Bezirk Leipzig regional beschränkt, zu historischen unvergessenen Zeiten, wo Robotron, ein DVZ (Datenverarbeitungszentrum), Maschinenbaukombinate mit 40.000 Mitarbeitern, Schlangen vor dem örtlichen Gemüseladen, große Zeitungen mit sozialistischen Power-Botschaften, sehr dominante Medaillenspiegel der DDR-Leistungssportler gegenüber den westlichen Athleten aus Frankreich, England oder der BRD (erinnert sei an die Bilanz bei den Olympischen Spiel in Montreal 1976) und vieles andere mehr den Gang des Alltags begleiteten. Das Internet war weit weg. Nein, es wird die nächsten 5 Jahre keine Memoarien von mir geben. Also liebe Verlage, spart Euch bitte die Anfragen.

Manchmal wünsche ich mir Interviews von Sportlern im Stil von Klaus Kinski. Unvergesslich diese Sequenzen des emotionalen und extrovertierten Schauspielers. Aber auch die Interviews von Erfolgscoach Hans Meyer haben Kultcharakter.

Dynamo Dresden oder Hansa Rostock kann ich mir auch gut in der vierten Liga vorstellen. Die Welt würde sich weiter drehen. Es gibt keinen Grund einen Ostbonus zu fordern. Was sollen da Traditionsvereine aus Essen, Braunschweig, Düsseldorf, Saarbrücken, Uerdingen, Unterhaching oder die Kätzchen aus München sagen. Andererseits stellt sich die Frage warum Eintracht Frankfurt recht glimpflich bei Zuschauerauschreitungen davon kommt. Ach, wie war das eigentlich damals mit der Lizenz für Borussia Dortmund als das finanzielle Kartenhaus einzustürzen drohte? Es sollte auch keinen Westbonus, Nordbonus oder Südbonus geben. Thema Gerechtigkeit – Mahatma Ghandi bitte übernehmen Sie.

Schiedsrichter haben es nicht leicht. Gerade in diesen Zeiten. Mein Idol aus der Jugend war Rudi Glöckner. Jener Referee aus Markranstädt pfiff das legendäre Fußball-WM Endspiel Brasilien-Italien in Mexiko 1970. An ihn kam später keiner ran. So ähnlich muss das eigentlich mit der Markenbildung funktionieren. Schuhe x (oder wir können hier ruhig auch Namen nennen: Adidas, Puma, Nike, Reebok etc.) in der Jugend getragen, und später hat es jeder andere Anbieter schwer in den Kopf und das Herz zu kommen. Heute früh bin ich übrigens mit meiner Jahrhundertliebe am Bodensee gejoggt. Ich trug NO-Name Laufschuhe. Dabei habe ich in meinem Leben bereits Adidas Schuhe, Nike-Fußbekleidung und Puma-Treter angehabt und mit Ihnen auch etliche Kilometer zurückgelegt.

Folgende Sportarten habe ich in meinem Leben bereits ohne Profi-Status ausgeführt: Schach, Fußball, Handball, Badminton, Squash, Volleyball, Laufen über gepflegte 10 Kilometer (Stammleser wissen von meiner Meinung zum Thema Marathon), Hallenfußball, Radfahren mit normalen Rädern, Basketball (oh ich erinnere mich schmerzlich, da verfluchte ich immer meine kleine Körpergröße von 178 cm oder hatte ich generell im Schulsport mental nicht die Anthony Robbins Einstellung?), Bergwandern, Berge mit über 1200 Meter Höhenunterschied bestiegen, Couchrelaxen bei Sportsendungen und Live-Übertragungen aller Art, Schwimmen, Wandern, extensives Lesen von Sportartikeln in den verschiedensten Zeitungen und Magazinen, Kraftsport bei Kieser Training und natürlich noch eine ganze Reihe an Übungen aus dem Schulsportunterricht wie Kugelstoßen, Hochsprung, Bocksprung (Turnen habe ich gehasst)… So jetzt ist aber gut. Sonst kommt noch ein Therapeut auf die Idee, er müsste bei mir eine Art Psycho-Klempner Behandlung einleiten. Nix da.

Ich gehe relativ entspannt mit grammatikalischen Fehlern oder dem einen oder anderen Rechtschreibebrüchlein um. Dieser Blog hat bewusst kein Lektorat. Wer mit der Lupe nach Rechtschreibefehlern und grammatikalischen Fehlpässen sucht wird also sicherlich fündig werden. Gemach, gemach. Dabei waren meine Aufsätze oder Noten generell im Deutsch Unterricht an der 35. Polytechnischen Oberschule in Leipzig (Virchowstraße) gar nicht so übel. Doch ich blogge wie eingangs erwähnt ohne Masterplan und konsultiere auch keine ehemalige Deutschlehrer. Okay? Ich bitte daher meine Leser aber vom zusenden eines Exemplars Konrad Duden abzusehen. Ich würde momentan nicht reinsehen. Vielleicht bin ich da auch etwas eigen. Es ist so.

Ein paar Prognosen dürfen zum Ende nicht fehlen. Im deutschen Volleyball wird der VfB Friedrichshafen seinen achten Meistertiel in Serie einfahren. Die Fußball-Bundesliga wird den Rekordmeister Bayern München am Ende der Saison auf Platz 1 sehen. Das Basketballprojekt mit Dirk Bauermann wird dieses Jahr noch keine deutsche Meisterschaft bringen. Im Handball wird THW Kiel vorne sein. Im Fußball wird RB Leipzig, jene Mannschaft mit der Spielstätte im einstigen legendären Zentralstadion, den Aufstieg in die 3. Liga feiern können. 2012 wird es zum 40. Jahrestag vom Schachmatch des Jahrhunderts das eine oder andere neue Buch geben. So weiter lehne ich mich für heute nicht aus dem Fenster. Im deutschen Eishockey mag ich mich nicht festlegen. Noch nicht.

Ich wünsche allen Lesern ein phantastisches Wochenende.

Die FIFA heute vor gut einem Jahr …

So ein Jahr vergeht immer wie im Fluge. Wir steuern kalendarisch zügig auf den 1. Dezember hin. Die Weihnachtskalender dürfen bereits an den Wänden befestigt werden. Damals war Zürich im Blickpunkt. Die FIFA sowieso. Die Fußball-WM Vergabe für 2 Turniere stand an. Ein Sportpolitik Krimi zeigte sich der Fußballwelt. Oder eine Seifenoper. Je nach Sichtweise.

Im Blog hier leitete ich den Artikel FIFA kürt in Zürich die Fußball-WM Ausrichter 2018 + 2022 , indem auch eine Videosequenz von Wolf Biermann mit seinem Statement zum Rauswurf aus der DDR durch die alten Herren des Politbüros zu sehen war,  mit folgenden Worten ein:

,,Dieser Tage steht Zürich allerorts im Mittelpunkt. Nachdem am Wochenende Schachweltmeister Viswanathan Anand in der Stadt gesichtet wurde und einen entspannten Eindruck machte, steht jetzt die Mischung von Funktionärspolitik und Fußball auf dem Programm. Die älteren Herren der FIFA küren die WM-Ausrichter für 2018 und 2022. Korruptionsvorwürfe hin oder her. Mich erinnern die Funktionäre und die Firma doch immer etwas an das Politbüro. Alte Männer, ihre eigenen Pfründe im Blick, eigener Moralkodex, fehlende Transparenz für das gemeine Volk und eine arteigene Arroganz der Macht.“

Flauschcontent für alle Freunde vom Extrembergsteiger und Grenzgänger Reinhold Messner

Die Ankündigungshysterie von Abenteurern geht mir auch immer ein wenig auf die Nerven. Reinhold Messner positioniert sich im Interview in seiner bekannten Art zu diesem Phänomen. Er sagt auch warum es für ihn den perfekten Tag nicht gibt. Aber schauts selber: 

Sponsoring: Veolia steigt bei Hansa Rostock als Hauptsponsor aus

Hansa Rostock erlebte ich einst in der DDR-Oberliga. Sie hatten gute Spieler wie Gerd Kische (Olympiasieger 1976) oder Joachim Streich in ihren Reihen. Der treffsichere Stürmer Streich wechselte irgendwann zum 1.FC Magdeburg. Gerd Kische blieb vorerst. Trainerfuchs Georg Buschner berief beide regelmäßig in die DDR-Fußballnationalmannschaft. Später spielten Akteure wie Rainer Jarohs oder Juri Schlünz für Hansa Rostock. Die Ostseestädter erarbeiteten sich den Ruf einer Fahrstuhlmannschaft. Abstiege aus der DDR-Oberliga hatten eine Regelmäßigkeit wie die derzeitigen permanent verabschiedeten Rettungsschirme für notleidende Akteure der Bankenmonopoly Szene.

Jetzt findet sich Hansa Rostock, aktuell Mitglied der 2. Bundesliga, in den Schlagzeilen der Republik. Der Hauptsponsor Veolia prangt noch von der Brust der Spieler. Doch nicht mehr lange. Bild.de titelt Die Fußball-Schande von Rostock –  Jetzt steigt der Hansa-Hauptsponsor aus, aber auch viele andere Zeitungen bringen die Nachricht mit prägnanten Überschriften in Umlauf. So verkündet das Handelsblatt deutlich: Nach Krawallen in Rostock: Hauptsponsor steigt aus . Es gibt erfreulichere Schlagzeilen. Positive Imagekampagne sieht anders aus. Die Mitteldeutsche Zeitung mischt auch beim Spiel der Nachrichten um das zu Ende gehende Trikotsponsoring mit und macht mit Veolia entsorgt die Hansa -Kogge auf.

Dem einen oder anderen wird das Unternehmen Veolia vielleicht nicht sehr viel sagen. Vor Tagen hätte es Jauch vielleicht sogar erfolgreich in seine Sendung – Wer wird Millionär? – einflechten können, nicht jeder Kandidat wäre mit der Lösung erfolgreich gewesen. Damit dürfte es ab heute schwieriger werden. Wer Lust hat die Presseinformation von Veolia Umweltservice zum Thema Hansa Rostock in aller Ruhe zu lesen findet hier alle Details

Die Suche nach dem Nachfolger für das Engagement beim Trikotsponsoring dürfte damit eröffnet sein. Die Brust auf dem Trikot von Hansa Rostock wird frei für einen neuen Sponsoren werden. Sportsponsoring verfolgt ja immer auch arteigene Ziele. Veolia dürfte diese wohl mehr wie gefährdet gesehen haben.

Bei wikipedia finden wir zum Thema Sponsoring mit Verweis auf die Quelle von Manfed Bruhn: Sponsoring. 5. Auflage, Gabler, Wiesbaden 2010, S. 1. folgende Zeilen:

,,Unter Sponsoring versteht man die Förderung von Einzelpersonen, einer Personengruppe, Organisationen oder Veranstaltungen, durch eine Einzelperson, eine Organisation oder ein kommerziell orientiertes Unternehmen, in Form von Geld-, Sach- und Dienstleistungen mit der Erwartung, eine die eigenen Kommunikations- und Marketingziele unterstützende Gegenleistung zu erhalten.

Sponsoring wird von Unternehmen (dem Sponsor) zum Zweck der Kommunikationspolitik des Marketings betrieben. Ziel ist, auf das eigene Unternehmen, vornehmlich im Zusammenhang mit einem medienwirksamen Ereignis, aufmerksam zu machen. Sponsoring ist Teil der Öffentlichkeitsabeit von Unternehmen, mit dem Ziel der Absatzförderung für Produkte und Dienstleistungen, für die dem Produktnutzen ein „Erlebnisnutzen“ hinzugefügt werden soll.“

So, aber jetzt schwelgen wir noch ein wenig in Nostalgie. Der damalige Hansa Rostock Spieler Joachim Streich (eingangs von mir bereits erwähnt) beim erfolgreichen Torschuß im Trikot der DDR-Nationalelf gegen England 1974 im Leipziger Zentralstadion. 

Sport am Bodensee: Match Race Germany 2012 wirft seinen Schatten voraus

Wir haben noch das Jahr 2011. Momentan ein wenig neblig, kühl, halt Novemberwetter. Stammleser meines Blogs erinnern sich noch an das Match Race Germany 2011. Meine Jahrhundertliebe und ich wohnen im Nachbarort von Langenargen. Vom schönen Eriskirch ist es ein Katzensprung bis zur Austragungsstätte der Match Race Germany. Selbstredend waren wir dieses Jahr vor Ort und das Wetter zeigte sich sehr sonnig, der November war noch lang hin. Doch der nächste Mai kommt so zuverlässig wie die letzten sieben Meistertitel in Serie vom VfB Friedrichshafen im deutschen Volleyball.  Vorfreude ist die schönste Freude. So gibt es nachfolgend die Pressemitteilung zur 15. Match Race Germany in Langenargen am wunderschönen Bodensee. Der See ist phantastisch, auf Schiffsplanken, mit dem Fahrrad vom Seeufer, zu Fuß oder schwimmend im Wasser. Unbeschreiblich schön. Meine Liebste und ich haben 2011 alle Facetten genossen.

Veranstalter Harald Thierer und Eberhard Magg sowie den vielen Helfern im Hintergrund ist wieder eine gelungene Veranstaltung mit viel Begeisterung, einem nachhaltigen Echo und wundervollen Tagen zu wünschen. So genug der Vorrede, hinein in die Pressemitteilung mit vielen ausführlichen Informationen, wie Daten, Linkhinweisen zu Videosequenzen sowie Ausführungen zu dem Thema Sportsponsoring und mehr.

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15. Match Race Germany
23. bis 28. Mai 2012
World Match Racing Tour Stop
Langenargen / Bodensee
Pressemitteilung 001

Als neue Nummer 1 in die Zukunft:
Das Match Race Germany feiert den Segelsport
wieder über Pfingsten und eröffnet die World Match Racing Tour-Saison

Langenargen, 10. November 2011. Das 15. Match Race Germany findet 2012 wieder zu seinem traditionellen Termin statt: Die spektakulären Segelduelle der weltbesten Matchracer werden über Pfingsten vor Langenargen am Bodensee ausgetragen. „Wir haben dafür gekämpft und gewonnen“, sagt Veranstalter Harald Thierer, „wir mussten im vergangenen Jahr anderen seglerischen Großereignissen ausweichen und sind froh, dass wir nun wieder zum bekannten und beliebtesten Termin starten können. Das ist unsere Verbeugung vor unserem großartigen Publikum.“

30.000 und mehr Zuschauer haben Deutschlands führendes Match Race und einzigen deutschen Stop der World Match Racing Tour in den vergangenen Jahren regelmäßig besucht. „So wird es auch 2012 wieder sein“, sagt Thierer, „der Pfingsttermin ist für unsere Fans ideal.“ Für zusätzliche Spannung sorgt der deutsche Grand Prix in seiner neuen Rolle als Saison-Auftakt-Ereignis: Die World Match Racing Tour 2012 wird am 23. Mai auf dem Bodensee eröffnet!

Magg bleibt Präsident

Die Vorbereitungen für den seglerischen Publikumsschlager laufen bereits auf Hochtouren. Die deutschen Veranstalter Eberhard Magg und Harald Thierer sind gerade von der Hauptversammlung der internationalen Match Race Vereinigung (MRA) auf Bermuda zurückgekehrt. Im Rahmen des Klassikers Gold Cup wurde Eberhard Magg zum zweiten Mal in Folge zum Präsidenten der internationalen Match Race Vereinigung gewählt, die allem die Interessen von Match-Race-Veranstaltern in aller Welt gegenüber der World Match Racing Tour vertritt und sich die Weiterentwicklung der spektakulären Duellsportart auf die Flagge geschrieben hat. „Die Wahl ist mir Ehre und Motivation zugleich“, sagt Magg.

Neuer Partner in Sicht

Längst sind auch die Gespräche der Organisatoren mit treuen sowie neuen Partnern angelaufen. „Wir sind mehr als zuversichtlich“, so Harald Thierer, „dass wir bereits zur weltgrößten Bootsausstellung in Düsseldorf im Januar einen starken neuen Partner vorstellen können.“ Das Match Race Germany und seine Veranstalter punkten immer erfolgreicher mit ihrer in Deutschland einzigartigen Angebotskombination. „Unsere Partner dürfen wesentlich mehr als den fünftägigen Auftritt bei einem internationalen Sportereignis und das damit verbundene Medienecho erwarten“, so Thierer, „kombiniert mit den Möglichkeiten des ganzjährig aktiven Match Center Germany ergeben sich für unsere Sponsoren mit einem Bootspaket eine ganzjährige Visibilität in einem ganz besonderen Umfeld sowie mannigfache Möglichkeiten, das Sponsoring nachhaltig zu aktivieren und mit weiteren Maßnahmen zu verknüpfen.“

Mit dem Engagement im Match Race Germany und dem damit verbundenen Branding lassen sich exklusive Gästeprogramme während der Regatta, Incentives und eigene Veranstaltungen auch das ganze Jahr über optimal in Szene setzen. „Wir erwarten alleine zum Match Race Germany selbst mehr als 1000 Teilnehmer an Veranstaltungen. Unserer First-Class-Location `Breeze-In´ liegt in der ersten Reihe direkt am Bodenseeufer in Langenargen und wird direkt ins Wasser hineingebaut.“

Internationale TV-Technik

Investiert haben die deutschen Veranstalter mit Blick auf das gestiegene TV-Interesse in eine weitere Modernisierung ihrer Übertragungstechnik. Die Technik für die vom Match Race Germany bereits bekannten Live-Berichte im Internet wurden in Zusammenarbeit mit einem internationalen Experten-Team weiterentwickelt. Das so genannte Tracking der Yachten und die damit verbundenen leicht verständlichen Animationen werden 2012 dem modernsten Stand der Technologie entsprechen.

Boote mit Format

Gleiches gilt für die Flotte der sportlichen Yachten vom Typ Bavaria 40S, die im vergangenen Jahr erfolgreich Match-Race-Premiere feierte. „Die Boote haben ihre Feuertaufe hervorragend bestanden. Sie sind die größten auf der World Match Racing Tour und nach einem Jahr Einsatz auf perfektem Stand der Technik“, sagt Sportdirektor Eberhard Magg, „wir haben mit diesem Investment eine goldrichtige Entscheidung getroffen und sind sehr glücklich, dass wir sowohl im Match Race Germany als auch im Match Center Germany auf einen so starken Partner wie Bavaria setzen können.“

Segler mit Wild Card

Sportlich wird sich bis Ende des Jahres entscheiden, welche Top-Segler der World Match Racing Tour zum Saisonauftakt vor Langenargen starten. Der internationale Vergabe-Prozess der Tour-Karten ist angelaufen. Bereits qualifiziert für eine Wild Card haben sich der neue Deutsche Match Race Meister Jan-Eike Andresen und sein NRV-Team aus Hamburg. Die zweite Wild Card sicherte sich der Australier Keith Swinton mit seinem Sieg im 20. Berlin Match Race im November.

-Ende-

Aktuelle Bilder senden wir auf Anfrage gerne zu! Bitte verwenden Sie ausschließlich Bilder von 2011

Basisdaten & nützliche Informationen
Match Race Germany 2012
Offizielles Event der World Match Racing Tour

Status
Grade W (Worldchampionship/Weltmeisterschaft), sanctioned by ISAF (Weltverband der Segler)

Format
Match Racing (Duelle Boot gegen Boot)
Datum
23. Mai – 28. Mai 2011
Ort / Revier
Langenargen / Bodensee
Preisgeld
Rund 60.000US$
Yachttyp
7 Yachten vom Typ Bavaria 40S, Match Race Edition
Teilnehmer MRG
Einladungsregatta für Top-Teams der World Match Racing Tour und der Weltrangliste, America´s Cup Teams, Olympiasieger
Qualifikation
Wild Card 1: Deutsche Meisterschaft 2011(Grade 3); Wild Card 2: Berlin Match Race 2011 (VSaW/BYC/Grade 1)
Historie Match Race Germany
+ Das erste Match Race Germany (damals noch unter dem Titel MM Match Race, danach zunächst Match Race Lake Constance) fand 1997 statt.
+ 2012 steigt die 15. Auflage von Deutschlands höchstdotiertem und höchstrangigem Match Race
+ Das Match Race Germany ist im 13. Jahr offizieller deutscher Stopp der World Match Racing Tour, eröffnet die Serie 2012.
Veranstalter
+ Match Race Germany GmbH
Ausrichter
Ausrichtender Verein ist der Yacht-Club Langenargen e.V.
Zuschauer 2011
Rund 25.000 Besucher verfolgten die spannenden Duelle vom Langenargener Ufer aus
TV-Daten 2011
TV international: 3.878 min. Sendezeit, 190 Mio. potentielle Zuschauer
TV national: 1.450 min. Sendezeit, 109 Mio. potentielle Zuschauer
Live TV Internet: 1800 min.
Tageszeitungen: 279 Beiträgen
Magazine: 1.747.200 Auflage mit 63 Beiträgen
Online PR: 87 Beiträge, 96,16 Mio. potenzielle Zuschauer
www.matchrace.de : 13.516 Besucher (nur Eventtage) Radio: 55.13 min. Sendezeit, 6,8 Mio Zuhörer

PR-Value Online: 9,3 Mio USD
PR-Value TV: 14,9 Mio USD
PR-Value Print: 7,9 Mio USD


Presservice
Unser Presseteam betreut Journalisten, Fotografen und TV-Teams vor Ort. Das TV-Team der World Match Racing Tour ist vor Ort und bietet (nach Vorabsprache) Rohmaterial und Einzelbeiträge an (Kontakt: Eberhard Magg presse@matchrace.de)

Werberechte/Hospitality/Unternehmensevents:
Es stehen umfangreiche Möglichkeiten zur Verfügung.
Infos: Match Race Germany GmbH, Harald Thierer

Mail: info@match-center.de
Web: www.matchrace.de

Tel: +49-7543-9618331
Fax: +49-7543-9618340

Mehr Informationen finden Sie unter:

www.matchrace.de
www.match-center.de
www.bavaria-yachtbau.com
www.wmrt.com
www.ycla.de

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Die Stunde der Heuchler

Nein, von mir gibt es keine Spekulationen zur persönlichen Notsituation eines Schiedsrichters. Heerscharen von Heuchlern, Betroffenheits-Onkels und selbsternannten Küchenpsychologen meldeten sich zu Wort. Eine Nachrichtensperre wünscht sich ein Freigeist wie ich normalerweise nicht. Bei den unzähligen Wortmeldungen der letzten Tagen zur Personalie des Schiedsrichters war ich nah dran, eine zu fordern. Okay, Ausschalten des Fernsehers, verstummen des Radios durch Knopf drücken und kein weiterer Blick in die Zeitung waren meine persönliche Konsequenz. Stattdessen ein Blick zu wikipedia.

Derweil wird in Moskau Schach gespielt. Das Tal-Memorial ist in vollen Gange. Samstag und Sonntag endeten alle Partien mit Remis. Schachweltmeister Bobby Fischer hätte seine Stirn in Falten gelegt oder einen entsprechenden Kommentar abgegeben. Diese Inflation an Remis bei Turnieren waren ihm stets ein Dorn im Auge. Er mochte keine kampflosen Punkteteilungen. Dabei war durchaus die eine oder andere umkämpfte Partie dabei. Chesstigers verweist unter anderen auf folgendes Schachmatch:

,,Den meisten Druck entwickelte Magnus Carlsen gegen Vassily Ivanchuk, doch nach rund fast 7 Stunden Spielzeit und 72 Zügen musste der Norweger als Letzter ins Remis einwilligen, als ihn der Ukrainer ins Patt setzte.“

Viel Aufwand für einen halben Punkt. Heute war der wohlverdiente Ruhetag für alle Schachspieler beim Tal-Memorial 2011 in Moskau. Am Dienstag geht es weiter. Noch vier Runden stehen aus. Dann wird der Turniersieger gekürt. Beim oben verlinkten chesstigers gibt es auch den Spielplan, die aktuelle Tabelle und fotografische Impressionen aus der russischen Metropole.

Nachdenkenswert #116

,,Ich bin generell ein ängstlicher Mensch, auch wenn sich das niemand vorstellen kann. Wenn ich in der Natur allein bin und über Gletscher gehe, bin ich ununterbrochen wach – die Angst hilft mir, nicht umzukommen. In der Wildnis wird man mit einer sehr greifbaren Form der Furcht konfrontiert. Ich würde mir wünschen, dass viele Menschen diese Erfahrung machen könnten. Wir leben in einer sonderbaren Welt, die gefährlicher und unsicherer ist denn je, während wir alle uns trotzdem sicherer fühlen als früher.“

        Reinhold Messner, Grenzgänger und Extrembergsteiger, im

        Interview mit Spiegel Online

Ein Frage der Motivation

Ohne Motivation ist alles nichts. Die Motivationstrainer füllten einst die Hallen der Republik. Erinnert sei an den charismatischen Jürgen Höller. Lange vor dem Klinsmann Hype mit der DFB-Elf. Dabei orientieren sich in Europa ja zahlreiche Motivationstrainer an ihrem Vorbild Anthony Robbins aus Amerika. Wer den energiegeladenen Mann in einer typischen Power-Sequenz erleben will hat hier eindrucksvollen Anschauungsunterricht.