Die Leichtathletik-WM im südkoreanischen Daegu wirft seine Schatten voraus. Es wird wieder eine Bolt Show erwartet, jener Läufer aus Jamaika mit der Angewohnheit joggend seine Weltrekorde zu erzielen. Provozierend leicht sehen seine Zieleinläufe aus. Wie von einem anderen Stern. 100-Meter ICE Bolt pulverisierte Weltrekorde. Seine Show davor und danach lockte jedesmal Heerscharen von Fotografen zu ihm. Doch er hat in der Leichtathletik nicht nur Freunde. Nadine Kleinert, deutsche Kugelstoßerin und Athletensprecherin des deutschen Teams, äußert sich im bemerkenswerten taz Interview so:
,,Ich schalte auf Durchzug, wenn dieser Mann das Stadion betritt. Ich mache dann einfach meinen Wettkampf. Mich interessiert es auch nicht, wenn wir auf den warten sollen. Ich mache trotzdem. Siehe WM in Berlin. Wir Kugelstoßerinnen haben dort trotzdem unsere Ehrenrunde gedreht. Da hat er mal gesehen, wie es ist, wenn wir ständig auf ihn warten müssen. Er hat sich hinterher auch beschwert. Persönlich bei mir bei der Dopingkontrolle. Hat mich aber nicht interessiert. Ich bin trotzdem vor ihm bei der Dopingkontrolle rein, obwohl er musste.“
Menschenskinder, da gibt es also ein Gerangel bei der Dopingkontrolle. Bolt kann sich ja eigentlich sicher sein nicht aufzufliegen. Er dopt einfach nicht. Bereits vor drei Jahren ging der Spruch seines Vaters vom Erfolgsgeheimnis seines Sohnes durch die Medien. Natürliches Doping: Die Wunderdroge Kartoffel titelte die Deutsche Welle. Die Trelawny- Süßkartoffel ist die Grundlage der schnellen Beine von Usain Bolt. Okay, passt ganz gut momentan. Nachdem meine Liebste und ich vorhin im Bodensee baden waren, gibt es jetzt bei uns zum Abendbrot in ein paar Minuten auch Kartoffeln. Morgen wird gejoggt. Ich nehm die Stoppuhr mit.
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