,,Der gesamte Spielplan inklusive Anstoßzeiten war auf einen Durchmarsch des heimischen Teams abgestellt. Nun geht die Weltmeisterschaft weiter, auch ohne Deutschland. Neid, deren Vertrag der DFB schon vor der WM verlängert hatte, kann weiterhin keine „Motivationsprobleme“ bei sich und ihrem Team erkennen (und wurde im Fernsehen von der Rücktrittsfrage verschont). WM-Organisationschefin Steffi Jones trauerte im Deutschland-Trikot auf der Fanmeile, als sei sie nicht Gastgeberin für alle Teams, Ober-Frauenfußballfan Theo Zwanziger tröstete im Stadion jede Spielerin. Dabei waren es die WM-Organisatoren im Verbund mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die den sonst so sympathisch bescheiden auftretenden Spielerinnen eine überdimensionale WM-Bühne zimmerten und damit die deutsche Frauschaft überforderten.“
Robert Ide, im Tagesspiegel Artikel Was vom Turnier übrig bleibt