Jonathan Sachse und der Versuch eines Interviews mit Andreas Klöden

Vor einigen Wochen habe ich eine historische Sequenz aus dem Alltag vom Wahlschweizer und Freund von Jan Ullrich unter dem Titel Flauschcontent für alle Freunde und Gegner von Andreas Klöden meinem treuen Publikum offeriert.

Sportjournalist Jonathan Sachse schrieb seinerzeit seinen Kommentar dazu:

,,Damals als sich Andreas noch in der Öffentlichkeit präsentierte und deutsch sprach… Schönes Fundstück!“

Nun, jetzt ist Jonathan Sachse live vor Ort bei der Tour de France und versucht es mit Beharrlichkeit und der Konzentration auf den sportlichen Fragebereich um ein Interview mit Andreas Klöden zu bekommen. Der Sportjournalist Sachse zeigt auf seinem Blog die Bemühungen per twitter an das gewünschte Interview zu kommen:

,,Und Klöden hat geantwortet und ich bleibe dran.“

Mal schauen wie weit Jonathan Sachse kommt. Ich drück ihm die Daumen. 

Was macht eigentlich der Umsatz an Frauentrikots bei Adidas?

Sie ist kein Publikumsmagnet mehr in Deutschland. Die Tour de France.  Irgendwie haben eine Reihe meiner Landsleute auf einmal ihr Faible für den kickenden Mädchensport entdeckt. Reporter Töpperwien erklärte bei Plasberg in der Sendung Hart aber fair den phänomenalen Umsatzschwung bei Adidas. So seien nach seiner Recherche vor zwei Jahren bei der EM in Finnland insgesamt 2.500 Frauentrikots verkauft worden. Jetzt vermeldete das Urgestein der Fußballreporter auf Nachfrage bei den Herzogenaurachern sagenhafte 100.000 verkaufte Leibchen. Die Welle möchte jeder Sportartikelhersteller gerne haben. Adidas hat den Verkauf um das 40-fache gesteigert. Unglaublich.

Wer macht das Rennen – Adidas oder Nike?

Man stelle sich einen Titelgewinn der zwischenzeitlich von Prinz-Rücktrittsgedanken heimgesuchten Neid Elf vor. Es dürften weitere Käufe der Adidas Hemden stattfinden. Brasilien mit der charismatischen und technisch brillanten Weltfußballerin Marta und der Spielkleidung Marke Nike wird doch wohl nicht dazwischenfunken!?

Buchmacher locken mit hoher Quote für WM-Titel Brasiliens

Vor Wochen gab es beim Buchmacher den 6-fachen Einsatz für Wetten auf einen brasilianischen Weltmeistertitel. Kurz habe ich dran gedacht. Die Augen blitzten auf. Packt es Marta? Die Quote ist gut gewesen. Altes Zockerfieber. Natürlich bin ich auch durch meine intensive Zeit auf der Pferderennbahn zwischen meinem 14. und 19. Lebensjahr geprägt (habe ich hier im Blog noch gar nicht thematisiert). Da war ich nah dran mein Leben dem Wetten zu verschreiben.

Buchmacher und alternative Wetteinsätze

 Ich kannte sie alle. Die privaten Buchmacher auf der Tribüne im Scheibenholz, ihre Tabaksbeutel in denen sie Eheringe als Wetteinsatz aufbewahrten. Manch Wetter war halt beim 8. Rennen nicht mehr flüssig. Also wurde der Ring in Zahlung gegeben. Nicht jedesmal wurde er gleich ausgelöst. Ein Wochenende ohne Wetteinsatz war ein verlorenes Wochende. Ich war live dabei in Leipziger Gaststätten – der Rennkurier war die Bibel auf dem Tisch , mein älterer Kumpel M. hatte mich in die Szene eingeführt und lief dann in den Rennpausen mit mir zur Telefonzelle um einen Mittelsmann in Hoppegarten anzurufen. Die Ergebnisse des jeweiligen Einlaufs sowie dann zeitversetzt die Quoten in Erfahrung zu bringen. Ausgezahlt wurde dann vom Buchmacher in der Gaststätte Burgkeller. Jetzt residiert da Mövenpick drin.

Leicht verdientes Geld

Es war damals für mich sehr spannend. Da wurde dann auch manchmal in privaten Wohnungen gewettet. Nebenbei lief noch ein Handballspiel Magdeburg gegen Gummersbach. Da wurde oft auf die schnelle 50 Mark auf einen Sieg für die Mannen um Weltklassetorwart Wieland Schmidt gesetzt. Leicht verdientes Geld. Okay, ich schweife ab. Vielleicht greife ich das Thema Wetten, Pferderennbahn, Buchmacher, Quoten, Dialoge mit Jockeys, sogenannte unverlierbare Tipps (da kannst Du das Sparbuch drauf setzen) oder auch andere spannende Dinge im Umfeld des Pferderennsports zu gegebener Zeit mal intensiv auf.

Nachdenkenswert #99

„Damit bleiben uns in Bayern die schwerwiegenden Folgen einer Ausrichtung erspart: Die einseitige Aufbürdung aller Kosten und Risiken auf die SteuerzahlerInnen, die ökologischen Folgelasten, die Fixierung auf unsinnige Straßenbauprojekte und die mangelhafte Nachhaltigkeit temporär zu errichtender Sportstätten. Normalerweise gratuliert man dem Ausrichter zur Vergabe; ob dies jedoch angesichts der Knebelverträge des IOC und der damit einhergehenden finanziellen und ökologischen Belastungen in diesem Falle angebracht erscheint, sei dahingestellt.”

Ludwig Hartmann, Abgeordneter im Bayerischen Landtag, Organisator von NOlympia und Energie- und klimapolitischer Sprecher Bündnis 90/ Die Grünen in einer Pressemitteilung