Es gab während der Deutschen Meisterschaft in Bonn ja bereits den Fall Falko Bindrich. Das Blog Schachblätter hat ausführlich darüber berichtet. Diese Null-Karenz-Regel stelle man sich bitte rückblickend beim Schachmatch des Jahrhunderts zwischen Boris Spasskij und Bobby Fischer vor. Der amerikanische Weltmeister pflegte öfters ein paar Minuten später am Brett zu erscheinen.
Doch zurück in die Gefilde der deutschen Schachmeisterschaft. Zur Abschlussrunde gab es dann einen handfesten Skandal. Im Mittelpunkt offenbar ein Equipment. Handy. Menschenskinder. Chesstigers berichtet:
,,Und dann trat in der Schlussrunde auch noch der „worst case“ ein, als FM Christoph Natsidis offenbar beim Betrug erwischt wurde. Angeblich – also laut offizieller Turnierseite – soll Natsidis während der Partie gegen Sebastian Siebrecht selbige auf seinem Handy „nachgespielt“ und dies auch zugegeben haben.“
Meine Turnierschachpartien habe ich einst immer ohne Handy, Laptop oder ähnlichem gespielt. Es hat dennoch zu der einen oder anderen Bezirksmedaille gereicht.
Über die Fälle Bindrich und die Handy-Affäre von Natsidis wird fast vergessen, dass es auch Titelträger am Ende der Meisterschaften gab. Igor Khenkin und Sarah Hoolt holen sich den Ruhm und die Ehre. Herzlichen Glückwunsch!