Es war ruhig geworden um den einstigen Radsporthelden Deutschlands. Was macht Jan Ullrich eigentlich? Radfahren. Er vermeldet auf seiner Website die spontane Teilnahme am Deutschland Grand Prix 2011 in Bad Saulgau am 5. Juni.
,,Der Deutschland Grand Prix ist ein Zeitfahren für Jedermann – gestartet wird einzeln, als Paar oder in der Vierer-Mannschaft. Ich werde zusammen mit meinem Schwager und ehemaligen Teamkollegen Tobias Steinhauser, dem Chefredakteur der Roadbike Jens Vögele und Markus Adam von der Fa. Merkur Druck im Vierer-Mannschaftszeitfahren über 37 km starten. Los geht es für uns um 12:50 Uhr vor dem Hotel Kleber Post in Bad Saulgau.“
Ich habe nach meinem Umzug an den Bodensee auch mit meiner Liebsten öfters auf dem Rad gesessen. Erst am vergangenen Wochenende sind wir von Eriskich nach Langenargen geradelt. Haben dort ein wenig bei der Match Race Germany zugeschaut und sind dann weiter über Kressbronn nach Wasserburg geradelt. Gemütlich. Mit Blick auf den weiten und majestätischen Bodensee und seine Berge mit den teilweise bedeckten Schneegipfeln. Selbstredend herrlicher und fast unverschämt intensiver Sonnenschein. Ein Wetter wie im Bilderbuch. Postkartenwetter. Da empfinden meine Jahrhundertliebe und ich das radeln viel intensiver wie einst in der Großstadt Nürnberg. Doch der Tod des Glücks ist der Vergleich. Nürnberg hat auch sehr viele schöne Seiten.
Ich finde es gut, dass Jan Ullrich wieder auf dem Rad unterwegs ist. Das war einst seine Passion. Die legt man normalerweise nicht so ohne weiteres ab. In der Perspektive wird er sich vielleicht eine Alternative einfallen (lassen). Manches ist denkbar. Radsportexperte bei Eurosport? Engagierter und kontinuierlicher Kolumnist bei Procycling? Organisator von Radrennen ? Ein Buchprojekt? Geführte Radtouren um den Bodensee? Promotion für ein Tour de France Computerspiel?
Oder hin und wieder ein Radrennen wie in Bad Salgau.