Sportblogs: Es ist egal ob vom Sportjournalist oder Autodidakt.

Die Berliner Zeitung schrieb dieser Tage einen Artikel über Sportblogs unter dem Titel Wenn aus Amateuren Profis werden. Da kommt auch der von mir sehr geschätzte Kai Pahl alias dogfood von allesaussersport zu Wort.

„Mir ist es egal, ob der Autor eines Blogs Journalist ist oder Metzgermeister oder Webdesigner.“

Mich hat die Diskussion Journalist kontra Blogger immer gelangweilt. Natürlich ist für viele Sportjournalisten der Druck spürbarer geworden. Arbeitsbedingungen haben sich teilweise verschärft. Das einstige Prestige hat mehr wie einen Kratzer in der vorher gewienerten Lackierung bekommen. Dabei gibt es eine Reihe guter Sportjournalisten mit bemerkenswerten Sportblogs. Stellvertretend sollen hier Jonathan Sachse, Daniel Drepper oder Jens Weinreich genannt sein.

Auch Fred Kowasch macht mit dem Sportmagazin Sportspool.tv einen guten Job. Siehe auch seinen aktuellen Beitrag Eine abenteuerliche Konstruktion zum Schauprozess in Sachen Wettskandal aus dem juristischen Strafraum von Bochum. Doch es gibt keinerlei Grund sich den authentischen Bloggern ohne journalistische Grundausbildung zu verschließen. Das dies den einen oder anderen Journalisten innerlich nicht gefallen mag gehört zum Lauf der Dinge.

Zum eigenen bloggen haben mich der oben erwähnte Autodidakt Kai Pahl und der Sportjournalist Oliver Fritsch (Hartplatzheld, Initiator und Gründer vom indirekter-freistoss und direkter-freistoss) inspiriert.

Kai Pahl spielt seit vielen Jahren geschickt auf der Klaviatur im Sportblog allesaussersport. Leidenschaft, sportliche Kompetenz, eine Prise unverkrampftes Entertainment, tiefe und an Wühler erinnernde Recherche und eine unwahrscheinliche Power und Kontinuität sind Qualitätsmerkmale. Kürzlich gab er einen bemerkenswerten Einblick in seine Arbeitsweise unter dem Titel HIER SPRICHT DAS ALLESAUSSERSPORT_HQ.

Sport am Bodensee: Match Race Germany 2011

In meinem Nachbarort Langenargen am Bodensee findet zur Zeit ein Sportereignis der besonderen Art statt. Match Race Germany 2011

Ein kleinen visuellen Einblick liefert das Promo Video.

Promotion muss nicht nervig sein.

Vor Beginn von Match Race Germany 2011 ist im Delius Klasing Verlag das Buch Match Race Duell unter Segeln von Wassersportfotograf Richard Walch und Autorin Tatjana Pokorny erschienen. Auf der Website vom Verlag finden sich zum Inhalt des Buches auch folgende Zeilen:

,,Das Motto im Match Race ist aus dem America’s Cup so bekannt wie berüchtigt: Es gibt keinen Zweiten! Nur die Besten bestehen im Segelduell Boot gegen Boot, Bug an Bug, Auge in Auge. Das gilt für den America’s Cup genauso wie für die Olympischen Spiele oder die World Match Racing Tour der Profis. Das Buch erinnert an legendäre Duelle in der Vergangenheit, stellt nationale und internationale Match Race-Regatten wie das Match Race Germany oder das Berlin Match Race vor und riskiert auch einen Blick in die Zukunft.“

Die Gegenwart ist Langenargen mit Match Race Germany 2011. Der Bodensee im Blickpunkt. Internationales Flair. Auf der offiziellen Website von matchrace wird die Frage beantwortet – Was ist Match Racing?

,,Zwei Teams segeln im Duell gegeneinander. Taktik, Teamarbeit und Psychologie sind es, die beim Match Race in Sekundenschnelle entscheiden. Schiedsrichter in Begleitbooten achten auf Regelverstöße und entscheiden sofort.“

Wer obige Verlinkung von matchrace verpasst hat und weiteres über Kurs, Schiedsrichter, Regeln und Start erfahren will findet hier mehr.

Auf dem von mir so geliebten Bodensee treffen bei der World Match Racing Tour 2011 die besten Match Racer der Welt aufeinander. Sie kämpfen in der diesjährigen Saison um ein  Preisgeld von insgesamt 1,75 Millionen US-Dollar. Die Weltmeisterschafts Krone wird in Malaysia am Saisonende beim Monsoon Cup vergeben.
 
Der einzige Deutsche Grand Prix startete am 24. Mai vor Langenargen auf dem Bodensee und endet am 29. Mai. Es ist der 2. von insgesamt 9 Stopps der World Match Racing Tour.

Die Veranstaltung ist gut aufgestellt. Ein Blick auf den illustren Kreis der Sponsoren beweist dies.