Er war fast weg. Eine Stelle im hohen Norden lockte. Der ehemalige DDR-Oberliga Fußballspieler Matthias Sammer sorgte die letzten Tage für Schlagzeilen. Einst lief der begabte Sportler im Trikot von Dynamo Dresden auf. Ich hab ihn selber noch bei Gastauftritten in meiner Heimatstadt Leipzig gesehen. Später legte er eine bemerkenswerte Karriere in der Bundesliga und im Trikot der Nationalelf des DFB hin.
Nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem Hamburger SV gibt es eigentlich keine Sieger sondern nur Verlierer. Günter Netzer kritisiert das übertriebene Mitteilungsbedürfnis bei den Hanseaten und attestiert dem alten und neuen DFB Sportdirektor in der Bild am Sonntag unter dem Titel Sammer hat die Hausaufgaben nicht gemacht Fehler bei den Vertragsverhandlungen:
,,Aber auch Sammer hat im wahrsten Sinne des Wortes seine Hausaufgaben nicht gemacht. Ich verstehe, dass seine Familie bei solch einer Entscheidung eine wichtige Rolle spielt. Aber er hat offenbar versäumt und unterlassen, dem HSV eindeutig zu vermitteln, dass die höchste Priorität bei seiner Entscheidung das Einverständnis seiner Familie ist.“
Günter Netzer war ja einst Manager beim Hamburger SV. Solche spektakulär geplatzten Vertragsverhandlungen sind aus jenen Jahren nicht überliefert.
Der gesamte Vorstand des HSV ist nur in seiner sportlichen Inkompetenz wirkliche Spitze, jetzt darf sich Bastian Reinhardt wieder als Sportchef versuchen. Jeder blamiert sich so gut er kann, der HSV Vorstand kann es besonders gut.