1. Rucki-Zucki-Pokal-Preisturnier um den Pokal der Firma Niggemann

Mein Vater bekam oft Post aus fernen Ländern. Eigentlich täglich. Schöne Briefmarken waren auf den Karten. Neben den Grüßen an meinen Vater waren darauf auch Schachzüge vermerkt. Im Briefkasten landeten sowohl vorgedruckte Fernschachkarten mit dem Diagramm des Schachbretts wie auch Ansichtskarten. Klangvolle Städte rückten näher. Kopenhagen, Amsterdam, Turin, Kassel, Köln, Moskau, Wien oder Glasgow.

Mein Vater holte dann ein edles Schachbrett aus der Lederhülle heraus. Er nahm die wertvollen Schachfiguren und baute die Grundstellung auf. In aller Ruhe holte er sein Fernschachheft aus dem Wohnzimmerschrank und spielte die jeweiligen Partien bis zum aktuell aufgeschriebenen Zug. Ich schaute oft begeistert zu. Die Welt des Fernschachs faszinierte mich.

Nachdem ich selber einige Jahre bereits erfolgreich im Schachverein gespielt hatte, wollte ich auch täglich Post aus anderen Ländern. Ich sprach es kurz mit meinem Vater bezüglich der Formalitäten (Anmeldung etc.) ab. So begann ich mein erstes Internationales Fernschachturnier mit 14 Jahren. Wir schrieben das Jahr 1977. Menschenskinder, wie die Zeit vergeht.

Apropos Fernschach. Bis zum 1. Dezember 2010 können sich Fernschachfreunde noch für das 1. Rucki-Zucki-Pokal-Preisturnier um den Pokal der Firma Niggemann anmelden.  Der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) hat auf seiner Website die Auschreibung.  Start des Turniers ist der 15.12.2010.

Gespielt wird auf dem BdF-Schachserver. Die Bedenkzeit sieht laut oben verlinkter Ausschreibung wie folgt aus:

 100 Tage für die vollständige Partie je Spielerin/Spieler (Die Bedenkzeit beginnt mit dem Login auf dem Server zu laufen, spätestens jedoch 24 Stunden nach der letzten Zugabgabe. Es wird je gegnerischem Zug maximal eine E-Mail zur Benachrichtigung über den gegnerischen Zug versandt. Der Zug selber wird nicht übertragen. Nach 24 Stunden oder dem Login folgt eine E-Mail, die den Zug enthält. Damit ist gewährleistet, dass die Uhr nur läuft, wenn auch der Zug bekannt gegeben wurde).

Die Pokale für die Plätze 1-3 werden von Schach Niggemann gestellt. Ein feiner Zug. Kürzlich feierte das Unternehmen seinen 25. Firmengeburtstag im Oktober. Wer das kürzliche Sportinsider Interview mit Günter Niggemann verpasst hat, kann in Ruhe hier den Text nachlesen.

Für alle ehrgeizigen Spieler: Es werden auch alle Gruppen für die Deutsche Fernschachwertungszahl (FWZ) ausgewertet. Ich wünsche gutes Gelingen.

Reminiszenz an den El Clásico Real Madrid- FC Barcelona

El Clásico ist gestern Abend mit einem grandiosen 5:0 von Barca gegen die Königlichen aus Madrid zu Ende gegangen.  Sidan hat auf  El Fútbol von 8.00 Uhr bis 23.55 Uhr den kompletten Tag des Countdown leidenschaftlich gebloggt. Sein Fazit:

,,Barca zeigt der Weltöffentlichkeit mal eben, wie die Kräfteverhältnisse im ewigen Duell wirklich aussehen, Real ohne Chance. So eine Klatsche hat Mourinho wohl noch nicht erlebt. Özil spielte nicht mit, Messi war König, Ramos blamierte sich durch seine Aktion bis auf die Knochen. Fünf Null. Unfassbar. An dieser historischen Ohrfeige wird man in Madrid sehr lange Zeit zu knabbern haben.“

Rückblick. In der Saison 1973/74 traf Real Madrid auf Barcelona. In den Reihen der Königlichen stand mit Trikotnummer 10 Günter Netzer. Auf der Seite der Katalanen spielte mit Nummer 9 der unvergessliche König Johan Cruyff.

Nachdenkenswert #79

,,Sie haben uns zum Beispiel verboten, Länderspiele auszutragen. Genau an jenem 30. Oktober 1970, als der DFB das Frauenfußballverbot aufgehoben hatte, haben wir ja in Köln noch ein Länderspiel bestritten gegen Italien. Und zwei Tage später noch eins in Wörrstadt. Das war uns danach untersagt, wir durften auch nicht zu den inoffiziellen Weltmeisterschaften, für die wir eine Einladung aus Mexiko hatten. Das war ein klarer Rückschritt. Und außerdem durften wir nur zweimal dreißig Minuten spielen, was mir zum Beispiel immer deutlich zu kurz war. Die meisten von uns kamen ja vom Handball, der schon lange viel aufgeschlossener war gegenüber Mädchen und Frauen, zum Fußball. Wir waren also gewohnt, sechzig Minuten richtig hart Sport zu treiben. Da waren sechzig Minuten Fußball ziemlich lasch.“

      Bärbel Wohlleben, Fußball-Pionierin und erste Torschützin

      des Monats im Interview mit der FAZ

Das feine Schachblog Schachblätter

Durchhaltevermögen ist nicht wirklich eine Kernstärke deutscher Schachblogs. Ein kurzer Rückblick. In Deutschland haben sich dieses Jahr einige Schachblogs verabschiedet. Schachblogger Stefan Löffler hängte seinen Schachblog am 20. April 2010 an den Nagel. Der meinungsstarke Internationale Meister und Schachjournalist machte den Anfang. 

Ein anderes hoffnungsvoll gestartetes Schachprojekt von einem Schachspieler wurde einige Monate später ad acta gelegt. Ilja Schneider schloß die Pforten im Schachzoo im August. Die Schließung von Schachblogs nahm fast inflationäre Ausmaße an. Frank Große verkündete nach der Eröffnung vom Schachtraining.blog am 4. Januar 2010 bereits nach acht Monaten im Sommer einen Einsteller. 

Doch es geht auch anders. Das feine Schachblog Schachblätter feierte kürzlich seinen 5. Geburtstag. Es kommt unaufgeregt daher. Pickt kleine und größere Schachkostbarkeiten auf. Stefan Kalhorn präsentiert sie liebevoll und ohne schrille Töne. Seine Rumpelkammer auf zweimal 32 Feldern atmet eine Schachseele. Durchhaltevermögen ist eine selbstverständliche Kernstärke. Aus der Anfangszeit  vom Schachblog Schachblätter am 19. November 2005 gibt es hier die legendäre 10. Partie zwischen Lasker und Schlechter im Weltmeisterschaftskampf 1910 in Berlin zu sehen.

Aschenputtel Frauenfußball und die ZDF Live Berichterstattung und seine Alternative

Frauenfußball ist eine Randsportart. Trotz der medialen Berieselung im öffentlich-rechtlichen Pay-TV. Unterhalte ich mich mit meiner Fußballinteressierten Schwester geht es um Bayern München, Uli Hoeneß, RB Leipzig, charismatische Trainer wie Jürgen Klopp oder Louis van Gaal. Exzentriker zwischen Genie und Wahnisnn wie Diego Maradona oder der Höhenflug von Wismut Erzgebirge Aue werden besprochen. Es geht nicht um Turbine Potsdam oder Birgit Prinz, auch nicht um Bundestrainerin Silvia Neid. Frauenfußball wird bei den Gesprächen zwischen meiner Schwester und mir einfach nicht erörtert.

Auch Europas Nr. 1 Sport Bild oder das Nürnberger Fachblatt Kicker bringen bis weit in die Tiefen der 3. Liga Männerfußball. Den Frauen wird speziell im normalen Ligabetrieb nur ein Schattendasein als Aschenputtel in der Berichterstattung zugebilligt. Einen Aufschrei der Leser und Leserinnen konnten beide Blätter darob wohl auch noch nicht feststellen.

Nun steht also die Auslosung für die Frauenfußball WM 2011 im eigenen Land an. Deutschland ist wieder Gastgeber. Journalist Jonathan Sachse schreibt in seinem Blog unter dem Titel Eventinszenierung: Frauen-WM 2011:

,,Am kommenden Montag, den 29. November, werden die WM-Gruppen in Frankfurter am Main ausgelost. Ich werde im Frankfurter-Kongresszentrum vor Ort sein. Mal sehen, ob ich dort ein paar objektive Prognosen einfangen kann. Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich auch zum ersten Mal hier ein Live-Blogging anbieten. Möglichst mit Inhalten von vor Ort, die über die ZDF-Liveberichterstattung hinaus gehen.“

Jonathan Sachse verweist auch auf den Facebook Auftritt der Mannschaft von Silvia Neid. Da findet sich doch wirklich das Wort Sommermärchen. Welche Marketing-Agentur zeichnet denn dafür verantwortlich?

Apropos Facebook. Die Mannschaft von Real Madrid mit Khedira, Özil etc. powert ebenfalls auf der Freunde und Fans Plattform. Im Branchenblatt W&V kommt Oscar Ugaz zu Wort. Er ist Digital-Chef bei den Königlichen Madrilenen und plaudert freimütig:

,,Momentan haben wir 5,6 Millionen Fans und wachsen wir um 20 000 pro Tag. Geht es so weiter, haben wir in zwei Jahren über 20 Millionen Fans. Um diese Rate beizubehalten, müssen wir hart arbeiten.“

Ich fange jetzt nicht an die Anzahl der Fans von Real Madrid mit den Werten der Facebook Seite der Frauen-Nationalmannschaft um Birgit Prinz und Ihrer Kameradinnen zu vergleichen. Das wäre nicht fair und würde auf´s klassische und verpönte – Äpfel mit Birnen vergleichen- hinauslaufen.

Nachdenkenswert #78

,,Möglicherweise wird es das größte sportliche Ereignis der Geschichte. Bedeutender sogar als der Kampf Frazier-Ali…“

     Bobby Fischer, Schachgenie aus den USA mit IQ 184, vor

     dem Schachmatch des Jahrhunderts in Reykjavik 1972

     gegen den Titelverteidiger Boris Spasskij aus Leningrad

Sportinsider Interview mit Günter Niggemann

Seit 25 Jahren gibt es eine interessante Adresse für alle Schachfreunde . Was einst mit einem kleinen Schachhandel begann hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Im Interview gibt Günter Niggemann Einblicke in das Geschäft mit dem Schachversand, erzählt über die Anfänge des Geschäfts und seine spannenden Momente mit Schachbüchern, Schachfiguren sowie Schachcomputern. 

Sportinsider: Herr Niggemann, wie wird man in Deutschland einer der spannendsten Anbieter im Schachversand?

Günter Niggemann: Indem man nicht einhält an sich und seiner Idee zu arbeiten, die Entwicklungen des Marktes genau beobachtet und dabei aber vor allem auch die Wünsche seiner Kunden nicht aus den Augen verliert.

sportinsider: Können Sie kurz die entscheidenden Spielzüge beim Aufbau von Schach Niggemann erklären?

Günter Niggemann: Es begann alles vor gut 25 Jahren mit einem kleinen Schach-Handel. Zu jener Zeit war ich als Vorstandsmitglied der Schachgesellschaft Köln Porz schachlich aktiv und habe u.a. 1983/84 als Turnierleiter das Porz Open organisiert und betreut.

Hinzu kam mein Faible für Schachcomputer, der mir zuvor einige interessante Beratertätigkeiten für die damals größten Schachcomputerhersteller eintrug. Aus der ein oder anderen Enttäuschung über vermeidliche Fehlentscheidungen der Hersteller entwickelte sich dann der Wunsch, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und es auf diese Weise besser zu machen. Den Schwerpunkt sollten eine fachlich kompetente Beratung und die Auswahl geeigneter Schachcomputer für jeden Schachfreund bilden. Mein stetiges Bemühen um den optimalen Service wurde von den Kunden honoriert, das Geschäft wuchs und gedieh. Mit sieben Vollzeit- und bis zu fünf Teilzeitmitarbeitern sind wir heute nicht nur der in Deutschland, sondern in ganz Europa – wahrscheinlich sogar der weltweit – führende Schachvertrieb.

Sportinsider: Was sind Ihre Lieblings-Artikel im Sortiment und warum?

Günter Niggemann: Für ein richtig gutes Buch mit aufwändiger Fadenheftung und Schutzumschlag kann ich mich immer noch begeistern. Der Klassiker „Mein System“ von Aaron Nimzowitsch ist eines meiner Lieblingsbücher. Auch schöne Schachfiguren mag ich sehr, z.B. edle Staunton Figuren die für mich die Nachhaltigkeit wertbeständiger Arbeit versinnbildlichen.

Sportinsider: Wieviel Kunden bedienen Sie im Jahr? Wie groß ist Ihr Kundenstamm?

Günter Niggemann: Gegenwärtig nähern wir uns dem 60.000 Kunden weltweit. In Europa beliefern wir zudem allein ca. sechzig weitere Schachspezialhändler und darüber hinaus auch viele große und kleinere Buchhandlungen. Pro Jahr versenden wir so ca. 17.000 bis 20.000 Pakete in die gesamte Welt.

Sportinsider: Welche Philosophie leben Sie in der Firma Schach Niggemann?  

Günter Niggemann: Grundgedanke ist es, jede Bestellung und Lieferung so zu behandeln, wie wir uns dies selbst als Kunden wünschen und auch erwarten würden. So wird z.B. jeder Artikel vor dem Versand erst noch einmal eingehend auf Qualität, Funktionalität und ordnungsgemäßen Zustand geprüft. Selbstverständlich wissen auch wir, dass dort wo Menschen arbeiten, Fehler nie ganz auszuschließen sind. Daher ist es mindestens genauso wichtig, im Falle berechtigter Reklamationen nicht nur umgehend den ohnehin bestehenden rechtlichen Anspruch auf eine zufriedenstellende Regelung zu erfüllen, sondern jeden Kunden über diese Verpflichtung hinaus auch wirklich zufrieden zustellen, schließlich leben wir auch von der Qualität unserer Kundenbeziehungen.

Sportinsider: Wer ist Ihr Schachspieler in der Geschichte des Königlichen Spiels?

Günter Niggemann: Ganz eindeutig: Vlastimil Hort! Seine schachliche Kompetenz ist herausragend, dazu kommt der ihm innewohnende Schach spielende ‚Schwejk‘ – eine im positiven Sinne verstandene Schlitzohrigkeit. Mit seiner unnachahmliche Art hat er das Schachspiel populär gemacht, versteht er es doch wie kein zweiter, mit unterhaltsamer Gewitztheit, einem überragenden Fundus über die Jahre gesammelter Anekdoten sowie tiefem Schachverständnis, selbst Außenstehenden das Schachspiel anschaulich zu vermitteln. Dieses sichere Wandeln zwischen zwei ganz unterschiedlichen Welten ist einfach faszinierend! Dabei ist Vlastimil Hort über die all die Jahre Mensch geblieben.

sportinsider: Herr Niggemann, wie sehen Sie die Entwicklung im Schach – Stichwort Computer – in den nächsten Jahren?

Günter Niggemann: Das Computerschach hat in den letzten vier Jahrzehnten einen kometenhaften Aufstieg durchlaufen, angefangen von den einfachen Automaten bis schließlich zum Sieg über die stärksten menschlichen Spieler. Konnte aber vor zwanzig Jahren noch von Quantensprüngen in der Entwicklung gesprochen werden, sind diese mittlerweile nicht mehr zu erwarten.

Die meisten der Schachprogramme sind ja schon heute dem Großteil der Menschheit überlegen. Gegen die aktuellen Spitzenprogramme mit Spielstärken von über ELO 3.000 können selbst die besten Spieler der Welt – der derzeitige Weltmeister liegt bei ca. ELO 2.800 – kaum mehr bestehen, so dass der PC mit Schachprogramm als Spielpartner, wenn er in seiner Spielstärke nicht künstlich ‚gebremst‘ wird, nur selten zum Einsatz kommt. Dafür ist er als nahezu unfehlbarer Assistent bei Analysen von Schachpartien und Stellungen nicht mehr wegzudenken.

Sicherlich wird seitens der Softwarehersteller in dieser Richtung weiter an der Qualität und der Spielstärke der Programme gearbeitet, wenn auch der Mensch als Gegner schon lange keine Herausforderung mehr darstellt. Die Programmierer machen sich aber weiter an die Verfeinerung bereits bestehender Ansätze, über kurz oder lang wird vielleicht ein Schwenk zur Künstlichen Intelligenz gelingen. Die ist jedoch alles noch reine Zukunftsmusik. In jedem Fall dürfen wir auf die weiteren Entwicklungen gespannt sein.

sportinsider:  Herr Niggemann ich bedanke mich herzlich für das Interview und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.

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Weitere Informationen zu Schach Niggemann im Internet gibt es für alle Schachfreunde und Liebhaber des Königlichen Spiels unter:

www.niggemann.com    und    www.schachversand.de

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Das neue Online-Ballkleid der Schachwelt von Jörg Hickl

Okay, das enthusiastische mediale Echo ist bisher bei chessbase ausgeblieben. Was berichtet chesstigers darüber? Auch noch nichts. Georgios Souleidis hat auf Enwicklungsvorsprung auch noch keinen Informationsvorsprung bezüglich der Schachwelt geäußert. Die Schachblätter sind auch noch ruhig. Schwatt und Weiß bringt auch noch nichts. Worum geht es eigentlich?

vater und sohn

© Mario Heinemann: Pixelio 

Die Rede ist vom neuen Online-Auftritt der Schachwelt von Jörg Hickl. Das neue Ballkleid ist fertig genäht. Jetzt geht es um Inhalte. Auch bekannt unter Content is King. Hickl musste dieses Jahr aus wirtschaftlichen Gründen das Print-Magazin Schachwelt einstellen. Der Online-Auftritt hatte nach dem rauschenden Fest mit der Live-Kommentierung während des Schachmatch des Jahrzents zwischen Anand und Topalov ein etwas ruhigeres Fahrwasser erlebt.

Stefan Löffler bloggte nicht immer mit der Leidenschaft, Power und Freude die ein Blogger als Grundtugenden mitbringen sollte. In den letzten Wochen zog der ehemalige Schachblogger jedoch wieder an. Jörg Hickl hat jetzt ein ganzes Autorenteam um Löffler herum zusammengestellt. Mir lag auch ein mündliches Angebot zur ehrenamtlichen Mitarbeit vor. Das ehrt mich. Aus monetären Gründen habe ich abgesagt. 

Ich wünsche viel Erfolg, permanente Power, Leidenschaft zum bloggen, viel Spaß, Begeisterung, kontinuierliche Blogbeiträge, ausführliche Behandlung der verschiedenen Schachthemen, viele Leser und zahlreiche Werbepartner. 

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Als Schachspieler wie Bobby Fischer mit Anzug und Krawatte spielten

Meine geneigten Stammleser wissen von meinem Faible für Bobby Fischer. Die folgenden Sequenzen von jessicafischerqueen auf Youtube zeigen einen elegant gekleideten Berufsschachspieler. Der Einstieg beginnt mit dem Auftritt von Bobby Fischer bei der Schacholympiade 1960 in Leipzig. Der amerikanische Schachgigant achtete Anfang der sechziger Jahre immer mehr auf sein Äußeres. Er trug handgefertigte Schuhe und hatte einen Schneider, der auch für das makellose Aussehen von John F. Kennedy sorgte. Bobby Fischer schwärmte für London, dort wären die besten Stoffe vorhanden. Sein Freund Svetozar Gligoric verriet einst sogar ein kleines Geheimnis. Im ehemaligen Jugoslawien bot ein Schneider seine Dienste dem Schachgenie unentgeltlich an. Er war glücklich über den Ruf, den Fischer ihm einbrachte.

Über den Tellerrand geschaut

Rotebrauseblogger begleitet RB Leipzig mit Herzblut und viel Sachverstand. Wenn er durchhält, und davon gehe ich aus, ist er der erste deutsche Blogger der seine Fußballmannschaft von der Fünftklassigkeit bis in die Bundesliga textlich supporten wird.   Dabei wird auch über den eigenen Tellerrand geschaut. Unter dem Titel Alternativer Kommerz setzt er sich mit dem Phänomen FC St. Pauli und der Geschäftstüchtigkeit des kultigen Clubs aus dem Norden auseinander.

Auch Chemieblogger hat sich auf seinem Blog mit dem Thema Kommerzialisierung und der oft beschworenen Vokabel Tradition in seinem Artikel Wider die ,,Tradition“ in der Debatte über ,,Modernen Fußball“ auseinandergesetzt.

Frauenfußball ist exzellent bei womensoccer aufgehoben. Markus Juchem wirft einen Blick auf den neuen Spitzenreiter der Bundesliga und titelt 1. FFC Frankfurt: Das Imperium schlägt zurück. Leidtragende waren die Frauen vom 1. FFC Turbine Potsdam.  

Tilman Pauls, Organisator und Macher vom Eishockey-Blog, nimmt eine Auszeit. Ich wünsche ein kraftvolles Comeback. Seine  Eisfläche wird hoffentlich wieder bespielt werden.

Auf Grübelei – Ansichten eines Basketballfans gibt es eine virtuelle Auseinandersetzung zwischen oldschoolballer und gruebler. Mit Emotionen wird nicht hinter dem Berg gehalten.

Auf der Schachwelt schreibt Stefan Löffler über Das schönste Schachbuch seit langem.  Michael Ehn und Ernst Strouhal haben unter dem Titel  „En Passent – ruf und ehns Enzyklopädie des Schachspiels“  ihr Werk herausgegeben und feiern damit ihre 20-Jährige Schachrubik im Standard.

Tausendsassa Georgios Souleidis leitet seit diesem Schuljahr eine Schulschach-AG und schreibt auf Schwatt und Weiß über seine ersten Erfahrungen. Da kommen doch bei mir glatt zarte Erinnerungen an meine Schachzeit in der Schach AG in der Schule auf. Menschenskinder, wie die Zeit vergeht. Das muss so 1972 gewesen sein.