Vor lauter Feierlichkeiten in der Familie bin ich die letzten Tage gar nicht zum bloggen gekommen. Nahtlos schließt sich jetzt der Bergurlaub mit meiner Liebsten an. Nein, nicht die Höhen von Gipfelstürmer Messner. Etwas kleiner sind die Berge. Im September bin ich dann wieder da. Bis dahin wünsche ich meinen Lesern und allen gelegentlich vorbeischauenden Kiebitzen eine gute Zeit.
Monat: August 2010
Sportsponsoring im Radsport in Deutschland oder die Illusion vom Return on Investment
Mir ist letztens in einem wunderschönen Cafe fast die Tasse frisch gebrühter Kaffee aus der Hand gefallen. Ich lese die Sportbild Nr. 29/10. Eingebunden in die roten Seiten vom Lesezirkel. Da stolpere ich doch über eine Aussage von Hans-Michael Holczer, 56, Ex-Gerolsteiner-Teamchef:
,,Aus Marketingsicht bietet der Radsport immer noch den bestmöglichen Return on Investment.“
Rückblick. Im August 2007 kündigt das Unternehmen Gerolsteiner die ordnungsgemäße Beendigung des Sponsorvertrages zum Ende des Jahres 2008 an. Zeit genug für eine erfolgreiche Sponsorenakquise. Einen Tag vor dem Start der Deutschland Tour vor 2 Jahren in Kitzbühel sagte Holczer der Nürnberger Abendzeitung desillusioniert:
,,Kein Sponsor hatte den Mut und das Vertrauen, einzusteigen, weil sie sich nur oberflächlich damit beschäftigt haben.“
Dem Chefredakteur Udo Kürbs vom Fachmagazin Sponsor news gab Hans-Michael Holczer ein Jahr zuvor optimistisch die Auskunft im September oder Oktober 2007 einen Sponsornachfolger für das Gerolstein-Team präsentieren zu können. Die Ankündigungstermine wurden dann öfters verschoben. Bis zum Frühjahr 2008. Bis Tourbeginn der Tour de France. Nach der Tour. Am Jahresende 2008 sprudelte es nicht mehr. Die Geldquelle war versiegt.
In seinem bürgerlichen Beruf ist Hans-Michael Holczer Lehrer. Mit der damaligen 12-monatigen Mission der Sponsorenakquise war der Teamchef gescheitert. Für Herzblut oder ein Statement zur Faszination Radsport vor der Kamera gab es keine 8 Millionen Euro. Zum Schluß hat es Holczer nach eigener Aussage mit der Brechstange versucht. Den Return on Investment konnte der Lehrer den Entscheidungsträgern in den Konzernzentralen nicht verkaufen.
Nachklapp Schnellschach-WM
Nachklapp zur Schnellschach-WM in Mainz. Organisator Hans-Walter Schmitt hat wieder ein phantastisches Turnier auf die Beine gestellt. 2010 gewann Gata Kamsky. Die FAZ titelte Improvisieren statt versinken und attestierte dem Turniersieger und neuen Weltmeister im Schnellschach einen souveränen Sieg:
,,Ein Turnier, in dem Weltklassespieler und Amateure einträchtig miteinander spielen, gibt es nicht in vielen Sportarten. Die Weltmeisterschaft im Schnellschach, die seit vielen Jahren in Mainz ausgetragen wird, ist ein solches Turnier. 700 Teilnehmer, darunter mehr als 40 Großmeister, versammelten sich am Wochenende in der Mainzer Rheingoldhalle, um den Besten zu küren. Den Sieger hatten nicht viele auf der Rechnung: Am Ende der 11 Runden setzte sich ungefährdet der 36 Jahre alte Amerikaner Gata Kamsky durch. Er gewann die ersten neun Partien nacheinander und sicherte seinen Titelgewinn routiniert mit zwei Unentschieden in den Schlussrunden.“
Turnierorganisator Schmitt konnte trotz Schwierigkeiten an der Wirtschaftsfront bei den Sponsoren ein positives Fazit ziehen. Mainz hat sich im internationalen Turnierkalender etabliert. Hans-Walter Schmitt hatte als Betreuer von Schachweltmeister Viswanathan Anand im April und Mai in Sofia auch großen Anteil am Erfolg des indischen Schachhelden gegen Veselin Topalov.
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Schnellschach ist Nervenkitzel!
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Nachdenkenswert #68
,,Das Thema Fußball wurde bei uns im Unternehmen immer diskutiert. Red Bull ist global geworden und auch erwachsener. Unsere Zielgruppe, die Red Bull am Anfang vor 17 Jahren beim Snowboarden oder Mountainbiken getrunken hat, steht heute im Beruf. Früher tranken die Red Bull in der Disko, heute sind sie älter und konsumieren bei Überstunden im Büro. Da kommt man marketingstrategisch an einer Sportart wie Fußball als wichtigste der Welt nicht vorüber.“
Dietrich Mateschitz, Chef und Spiritus Rector von Red Bull,
im FAZ Interview am 11. Juli 2005
Radsport: Die Einschläge für Lance Armstrong kommen näher
Frankreich, 2010. Die Einschläge für Lance Armstrong kommen näher. Der einstige unantastbare Tourgott wirkte gehetzt. Armstrong zeigte ungewohnte Schwächen, mangelnde Konzentration, zahlreiche Stürze und desaströse Zeitrückstände auf einzelnen Etappen. An manchen Tagen der Höllentour sah der Texaner schlaff aus wie einer dieser teuren Heliumballons, die schon die Luft verloren hatten, bevor man zu Hause ankam.
War er in Gedanken bei Jeff Novitzky?
Bei dem Namen von «Special Agent» Novitzky dürfte die Doperin und einstige schnellste Frau der Welt, Marion Jones, heute noch feuchte Augen bekommen. Der 43-Jährige Kalifornier machte sich im Balco-Skandal einen Namen. Die Berufung von Novitzky ist die Jagd auf Dopingsünder mit dem Status von Sportikonen. Ein wirklich großer Gegner für Armstrong. In seiner Unerbittlichkeit erinnert er mich an Al Pacino in Heat. Atemberaubend. In dem Kultfilm jagte Al Pacino den fast unantastbaren Robert De Niro. Der Jäger war besessen, seine Hartnäckigkeit in jeder Minute spürbar.
Heat Shootout Scene
Für Leser mit starker mentaler Power habe ich eine 10-minütige Jagdsequenz aus Heat ausgegraben. Zartbesaitete überspringen bitte die Verlinkung zum Video. Achtung! Leser unter 21-Jahren bitte ich den Ausschnitt erst bei Erreichen des einundzwanzigsten Lebensjahres anzusehen.
Robert De Niro hat mit seinen vertrauten Team gerade eine Bank ausgeraubt. Al Pacino, im Stil eines Bluthundes, hat Witterung aufgenommen und nimmt mit seinen Männern die Verfolgung auf. Die Jagd beginnt.
********** Hier geht es zum Filmausschnitt von Heat. **********
Noch konnte Robert de Niro seinem Jäger Al Pacino entkommen. Es gab jedoch die ersten Verluste zu beklagen.
Armstrong kennt die Jagdbilanz von Novitzky
Lance Armstrong ist auch noch nicht von Jeff Novitzky gefasst. Doch die Einschläge kommen näher. Die Sponsoren Nike und die Fahrrad-Manufaktur Trek kündigten ihre Kooperationen mit den Behörden in den USA an. Kein gutes Zeichen. Plaudertasche Floyd Landis läßt in seinem Fernsehinterview kein gutes Haar am einstigen Teamkollegen und siebenfachen Tour de France Gewinner. Unschöne Dinge wie Bluttransfusion und Testosteronpflaster kommen zur Sprache.
Die Frankreich-Rundfahrt wird gerne auch als Tour der Märchen bezeichnet. Mit der Wahrheit nimmt es da nicht jeder so genau. Oder es wird geschwiegen. Redselige Radprofis wie Jörg Jaksche taten sich schwer anschließend bei der Suche nach einem neuen Radteam. Jeff Novitzky ist für Detailbesessenheit und der Jagd nach der Wahrheit berühmt-berüchtigt. Lance Armstrong weiß das und verschließt auch nicht die Augen davor. Er kennt die erfolgreiche Jagdbilanz seines Kontrahenten.
In Heat behielt am Ende der Jäger Al Pacino die Oberhand und brachte Robert De Niro zur Strecke.
Flauschcontent für alle Freunde und Gegner von Trainersprüchen
Es ist noch Eis da
Es war eine emotionale WM. Im eigenen Land wurden in den Arenen nach Spielende übergroße Fahnen geschwenkt. Dennis Endras erinnerte mit phantastischen Paraden an die Großen seiner Zunft. Der Bundestrainer Uwe Krupp hatte seine Truppe auf die Minute präzise eingestellt. Das deutsche Eishockey hatte positive Schlagzeilen fabriziert und es wäre die Zeit reif für einen Aufschwung auch in den heimischen Gefilden der DEL gewesen.
Doch die bereits vor der Eishockey-WM von Chantalle Alberstadt, Mitinitiatorin der Aktion Spieltag58, im Sportinsider Interview angesprochenen zahlreichen Problemfelder ziehen sich wie ein roter Faden durch das Abenteuerland DEL.
Die negativen Schalgzeilen über Lizenzprobleme, finanzielle Engpässe, Hilfeschreie nach Geld von der Kommune haben leider Inflation. Die gute Stimmung von der WM ist wieder erheblich gedämpft. Das Blog Check von Hinten hat unter dem Titel Sommertheater 2010 – Insolvenz, Inkompetenz, Impertinenz chronologisch die Monate vom Mai bis zum August in lesenswerter Form aufbereitet.
Bayern München wird durch den Herausgeber der Zeitschrift Schach verstärkt
1987 und 1990 war er DDR-Meister. Es ist einer der prominentesten Spielerwechsel zur neuen Saison 2010/2011 in der Schachbundesliga. Großmeister Raj Tischbierek, Herausgeber der Zeitschrift Schach, wechselt nach 10 Jahren vom SC Kreuzberg zu Bayern München. Dies ist eine klare Verstärkung für den Münchner Schachclub.
© Michael Alber: Pixelio
Im Interview mit Georgios Souleidis auf der Website der Schachbundesliga äußert sich Raj Tischbierek zu seinem Engagement bei Bayern München:
,,Einmal lässt mein Leistungsvermögen kein Engagement in einem Spitzenverein mehr zu. Bei Bayern gibt es mit dem Klassenerhalt ein klar umrissenes Saisonziel, das gefällt mir. Zudem bin ich kein Freund der Ausländerpolitik in der Liga; bei Bayern finden sich fast nur deutsche Akteure, von denen ich zudem – inkl. Mannschaftsführer – viele kenne. Ich hoffe und denke, dass das Mannschaftsklima ausgezeichnet ist. Ein weiterer positiver Aspekt – und das nicht nur für mich als Berliner aus territorialen Erwägungen – ist Reisepartner Aue, einem – für mich – bislang weißen Fleck auf der Schachlandkarte.“
Mit dem Leistungsvermögen stapelt der Großmeister etwas tief. Das Jubiläumsopen vom Schachclub Bayer Leverkusen gewann Tischbierek vor zwei Monaten gegen favorisierte Großmeister mit höherer ELO-Wertung.
Hinz und Kunz über den Sportmonat Juli
Hinz: Hallo Kunz, wir sind spät dran mit dem Rückblick auf den Sportmonat Juli, wie ich Dich kenne hast Du die Ruhe weg.
Kunz: Gemach, gemach mein Hinz. Erzähle mir erst von Deinen echten Sorgen.
Hinz: Ach, Kunz. Heute wieder sehr angriffslustig. Wollen wir in den Rückblick auf den Sportmonat Juli einsteigen?
Kunz: Herr Ober, bitte den gedeckten Schweizer Apfelkuchen aus der Vitrine. Schaut gut aus. Danke. Hinz was steht auf dem Programm?
Hinz: Ich hätte Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel der Fußball WM im Juli anzubieten, die belanglose Makulatur-Platzierung der Truppe von Übungsleiter Löw und der eigenartige Abgang auf dem Flughafen in Frankfurt. Dann wäre da noch die Tour de France, die Dortmunder Schachtage und die Eishockey Personalie Ilya Kovalchuk mit dem Batzen Geld zu besprechen.
Kunz: Brasilien und Argentinien nahmen sich in den Viertelfinalspielen ihre Melancholie-Auszeit. Spanien kämpft Paraguay nieder. Unser Kuchen und der Kaffee kommt. Danke, Herr Ober. Der Kulminationspunkt war der gehaltene Elfmeter von Casillas. Doch der Krimi schlechthin war Uruguay gegen Ghana. 120. Minute mit der Hitchcock Komponente. Handspiel von Suarez auf der Linie. Rot. Elfmeter für Ghana. Die Südamerikaner fast 5 Meter unter dem Rasen bereits mausetot. Doch dann die Auferstehung.
Hinz: Im Halbfinale dann die Entzauberung der Löw Truppe durch clevere, technisch starke und selbstbewußte Spanier. An dem Tag wirkte die Mannschaft ängstlich. Angst vor der eigenen Courage. Eine Meisterleistung in Sachen Coaching war es auch nicht. Holland schlägt Uruguay. Die letzten Minuten wurde es nochmals eng, da waren van Bommel und Co. mental fast schon in der Kabine. Ging nochmal gut. Im überharten Finale dann ein Sieg von Spanien. Deutschland spielte um die Makulatur-Platzierung. Anschließend der seltsame Abgang über den Nebenausgang auf dem Frankfurter Flughafen.
Kunz: Ich hab den Laptop bei. Ich fahr ihn kurz hoch. Der Kuchen schmeckt aber auch. Er ist jedesmal eine Versuchung. Zurück zur deutschen Nationalmannschaft. Es gab Zeiten da wurde der Empfang auf dem Frankfurter Flughafen zelebriert. Ich such noch kurz bei youtube. So lieber Hinz. Schau dir die Sequenz von 1990 einmal an.
Kunz: Das ist jetzt 20 Jahre her. Beckenbauer hatte Männer um sich herum. Da passte alles. Was für ein Empfang auf dem Frankfurter Flughafen. Keine enttäuschten Fans. Alle in bester Laune. Kein stiller Abgang über den Nebenausgang. Solche mentalen Bilder hätte der Übungsleiter Löw der Mannschaft vor dem Spiel gegen Spanien zeigen sollen. Die Stimmung in Frankfurt damals war euphorisch. Hinz, traust Du Löw eigentlich den Titel bei den nächsten Wettkämpfen zu?
Hinz: Er hat ja nach den ganzen Turbulenzen um die geplatzte Vertragsverlängerung im Februar nur eine halbherzige Verlängerung getätigt. Der Vertrag ist nur bis zur EM 2012 in der Ukraine und Polen datiert. Ein Weltmeister-Masterplan für 2014 sieht anders aus. Nein, ich glaube nicht an einen WM-Titel und wie eine Europameisterschaft zu holen ist hat letztmalig Berti Voigts 1996 gezeigt.
Kunz: Lass uns über die Tour de France sprechen und den einstigen Tourgott Armstrong.
Hinz: Alberto Contador oder A.C. ist immer suspekt. Bei den Schleck Brüdern gibt es jedoch auch eine Überweisung an Fuentes. Stichwort Armstrong. Also ich gehe da mit Peter Sloterdijk. Er sagte damals in jenem bemerkenswerten Spiegel-Interview im Juli 2008 auf die Frage: Armstrong war vielleicht gedopt?
,,Wie alle Übrigen, doch das spielte in dieser Szene keine wesentliche Rolle – der Jump war authentisch. Man versteht übrigens sehr gut, warum Barthes im Doping ein Sakrileg sah: Das war für ihn, als stehle man Gott das Vorrecht des Funkens. Dass Barthes letztlich recht hatte, hat man im vorigen Jahr bei der Tour de France grausam erlebt. Plötzlich ist der Schleier hochgezogen, und man sieht keine Kämpfer mehr, nur noch Radproletarier bei einem dubiosen Job. Die Poesie ist dahin, das Erhabene ist eingeebnet, die Fahrer sind plötzlich hundsgewöhnliche Berufstätige, sie leben nicht mehr in der Sphäre des Glanzes, sie sind nur noch Fachidioten für Sprinten, Rollen, Klettern. Noch ärger ist die Vulgarität, mit der ein früherer Tour-de-France-Sieger wie Bjarne Riis seine Enttarnung als Doper kommentierte: „Das Gelbe Trikot liegt in einem Pappkarton in meiner Garage. Ihr könnt es abholen.““
Das Radsportteam Milram wird es nächstes Jahr nicht mehr geben. Nach Telekom und Gerolsteiner beendet mit Nordmilch ein weiterer deutscher Sponsor sein Engagement im Radsport. Financial Times Deutschland schrieb vor der Tour einen Artikel mit dem Titel Jan-Ullrich Land ist abgebrannt.
,,So geht der Radsport den Bach hinunter – würde man meinen. Und doch sieht man die von ungezählten Skandalen zerzauste Velogemeinschaft frohgemut an den Rotterdamer Quais stehen. In den Niederlanden ist die Begeisterung an der Strecke ungebrochen, ähnlich in Belgien. Da passt es gut, dass das Rennen mit dem Prolog in Rotterdam beginnt und von dort nach Brüssel, Spa und Wanze führt, bevor es in Frankreich weitergeht. Und in ihrem Heimatland steht der Juli unerschütterlich ganz im Zeichen der Tour. Auch für dieses Jahr vermeldet der Veranstalter Amaury Sport Organisation (ASO), dass seine Werbekarawane ausgebucht sei.“
Kritisches olympisches Lexikon auf Nolympia 2018
In letzter Zeit gab es um die Bewerbung für Olympia 2018 viel PR-Gedöns. Elementare Fragen wie Was kostet Olympia 2018 den Steuerzahler? konnten dabei nicht transparent und zufriedenstellend beantwortet werden. So richtig kommt die Bewerbung auch nicht in Tritt. Der Basketballfan der Brose Baskets Bamberg, Horst Seehofer (CSU), im Hauptjob Ministerpräsident, plädierte unlängst in Garmisch-Partenkirchen für Gelassenheit im jetzigen Stadium der Olympiabewerbung 2018. Hm. Da will ich ein wenig zur Gelassenheit beitragen. Ich mag keine Nebelkerzen. Leipzig ist einst am Projekt Größenwahn gescheitert. Geht es eigentlich um den Sport?
Ulrich Schäfer bringt es in einem längeren und bemerkenswerten Kommentar über Olympische Nöte in der Süddeutschen Zeitung recht gut auf den Punkt:
,,Aufmüpfige Bauern, Finanzierungsprobleme und ein wütender Organisations-Chef: Bei der Münchner Olympiabewerbung läuft alles schief, was schieflaufen kann. Schuld daran ist auch der Hochmut der Planer.
Wenn eine Stadt sich um die Olympischen Spiele bewirbt, geht es ihr nicht um den Sport; es geht ihr nicht um die Athleten; und es geht ihr schon gar nicht um das, was man den olympischen Geist nennt. Der Stadt geht es allein um sich selbst: um ihr Image, um ihren Ruf, ihr weltweites Ansehen. Sie will sich präsentieren und hofft auf das große Geschäft vor, während und nach den Spielen.“
Auf der Website Nolympia 2018 gibt es ein akribisch zusammengestelltes kritisches olympisches Lexikon von Dr. Wolfgang Zängl.
Kritisches Olympisches Lexikon – Sach- und Personenregister
Über Ablasshandel, Doping, Dow Chemical, Fernsehrechte, Host City Contract Vancouver 2010, IOC und Diktaturen, Ökologische Milchbubenrechnung, Ökologisches Blabla, ISL / ISMM, Kim Un Yong, Olympische Prostitution, Beispiel Paris, Planersprache, Jaques Rogge, Schneekanonen, Sotschi, Sport-Pharaonen, Sportindustrie, Schamil Tarpischtschew, Michael Vesper, White Elephants bis Wir-berechnen-alles-Institute hat Dr. Wolfgang Zängl von der Gesellschaft für ökologische Forschung e.V. akribisch ein kritisches olympisches Lexikon zusammengetragen.
Eine unbedingte Leselektüre für jeden mündigen Bürger.