Büroarbeitstag während der Schach-WM

08:35 Mantel im Büro aufgehangen. E-Mail Eingang checken. 

08:45 Kollegen an gewonnene Schachwette auf Anand-Sieg erinnern.

08:50 Ersten Kaffee im Büro trinken, Rosinenbrötchen tunken.

09:30 Konferenz. Kollegen an ausstehenden Wetteinsatz erinnern.

10:00 Zurück im Büro. Ablage. Blick auf schachwelt und chesstigers.

11:15 Zweites Frühstück mit Kollegen M. Austausch über Sofia.

11:45 Kantine. Schach-WM Anand-Topalov Diskussion fortsetzen.

12:40 Eiligen Außentermin vorschützen: schnell mal rüber zu Kaufhof.

13:45 Beim Bereichsleiter Sorge über Zustand von M. äußern.

14:30 Am Drucker Powerpoint-Präsentation der Kollegin P. abgreifen.

14:55 Druckerpapier und Textmarker Stabilo für daheim einstecken.

15:15 All-inclusive-Angebote für Sofia checken.

15:40 Präsentation von P. unter eigenem Namen der Zentrale senden.

16:10 Auszubildenden (Topalov Fan) im Großraumbüro hochnehmen.

16:20 Die Schachwettgelder von den Kollegen einsammeln.

17:10 Endlich Feierabend. In der Tiefgarage auf Bereichsleiter warten:

             ,,So spät noch?”

17:50 Von der Frau wegen aufreibenden Bürotag bedauern lassen.

Nachdenkenswert #41

,,Ich mache eigentlich nicht viel, ich bin einfach nur da, wenn es gilt. Anand hat ein exzellentes Team um sich geschart und jeder Einzelne ist hoch motiviert und weiß genau, was zu tun ist. Das fängt bei seiner Frau Aruna an und hört bei mir auf. Wer jetzt das kleine oder große Rädchen ist, spielt keine Rolle, Hauptsache ist, dass sie wie ein Schweizer Uhrwerk ineinander greifen.“ 

   Hans-Walter Schmitt, Wegbegleiter und Betreuer von Anand, im

   Interview mit Mike Rosa auf chessbase