Vorfreude auf den Schach-WM-Kampf Anand-Topalov

Die Schachwelt fiebert einem Termin im Monat April entgegen.

21. April –12. Mai 2010

Schach. Der WM-Kampf Viswanathan Anand–Veselin Topalov in Sofia.

Turm in der Schlacht

 © Michael Alber: Pixelio

Im Dezember schrieb der chesstigers in Vorfreude auf das Match:

,,Der Weltschachverband hat weiten Teilen der Welt ein frühes Weihnachtsgeschenk bereitet. Heute unterzeichneten in Sofia FIDE-Präsident Kirsan Ilyumzhinov und der Präsident des bulgarischen Schachverbandes Stefan Sergiev die Verträge für das WM-Match zwischen Weltmeister Viswanathan Anand und Herausforderer Veselin Topalov.“

Ich empfand dies ebenfalls als kleines Weihnachtsgeschenk. Nun nähern wir uns dem Termin. Vorfreude ist die schönste Freude. Hier geht es zur offiziellen Website Anand-Topalov. Der WM-Kampf zwischen Weltmeister Viswanthan Anand und dem Herausforderer Veselin Topalov geht über 12 Partien mit klassischer Bedenkzeit. Sollte dann noch keine Entscheidung gefallen sein, wird ein Stichkampf mit Schnellpartien ausgetragen. Austragungsstätte des Kampfs um die WM Schachkrone ist der Military Club in Sofia. Nach der feierlichen Eröffnungszeremonie am 21. April wird dann am 23. April die erste Schachpartie gespielt.

Reminiszenz an Manchester United gegen Bayern München in Barcelona 1999

Die Partie Bayern München gegen Manchester United am heutigen Tag, weckt natürlich immer wieder die Erinnerung an das sehr dramatische Champions-League Endspiel beider Teams in Barcelona. Das Finale 1999 der Königsklasse schrieb unvergessene Geschichte ins Buch der Mythen. Ein kleiner siebenminütiger Rückblick mit allen emotionalen Höhen und Tiefen.

Der 26. Mai 1999 gilt als Mutter aller Niederlagen.

Manchester United: Peter Schmeichel – Gary Neville, Denis Irwin, Ronny Johnsen, Jaap Stam – David Beckham, Nicky Butt, Jesper Blomqvist (67. Teddy Sheringham), Ryan Giggs – Andy Cole (81. Ole Gunnar Solskjaer), Dwight Yorke – Trainer: Alex Ferguson

Bayern München: Oliver Kahn – Markus Babbel, Samuel Kuffour, Lothar Matthäus (80. Thorsten Fink), Thomas Linke – Mario Basler (89. Hasan Salihamidzic), Stefan Effenberg, Jens Jeremies, Michael Tarnat – Alexander Zickler (71. Mehmet Scholl), Carsten Jancker – Trainer: Ottmar Hitzfeld

Zuschauer: 90.000 im Camp Nou in Barcelona

Schiedsrichter: Pierluigi Collina (Italien)

Tore: 0:1 Mario Basler (6.), 1:1 Teddy Sheringham (90.+1) 2:1 Ole Gunnar Solskjaer (90.+3)

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Sponsorspiegel 29.03.10

Im heutigen Sponsorspiegel geht es um die vom Stadtrat in Leipzig beschlossene Umbenennung des Zentralstadions in Red Bull Arena, Messis Platz 1 in der Geldliste der Football France und ein Rückblick in die schweren Anfänge des Weltfußballers von 2009 in seiner Jugend. Weitere Themen sind der Sponsor Award, die Einnahmen des deutschen Rekordmeisters Bayern München durchs Web TV sowie die teuerste Pferderennbahn der Welt.

Das Red Bull Projekt Fußballbundesliga nimmt weiter Konturen an. Der Leipziger Stadtrat gab grünes Licht für die Umbenennung des ehrwürdigen Zentralstadion in Red Bull Arena. Somit steht einem Vertragsabschluß zwischen Red Bull und dem Stadionbesitzer und Filmrechtehändler Michael Kölmel nichts im Weg. Sportlich erledigt der Spitzenreiter der 5. Liga RB Leipzig die Hausaufgaben zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Wer einen Rückblick in die Geschichte des Zentralstadions erhalten möchte, darf gerne einen Artikel vom 13.11.09 von mir lesen.

Das französische Fachmagazin France Football hat eine Liste der Top-Verdiener im internationalen Fußball veröffentlicht. Das Einkommen der Profifußballer wurde aus Gehalt und Werbeeinnahmen ermittelt. Der Weltfußballer von 2009, Lionel Messi, führt die Geldrangliste mit 33 Millionen Euro an. David Beckham kommt auf Platz 2 mit 30,4 Millionen Euro und Cristiano Ronaldo erzielt 30 Millionen Euro und belegt Platz 3. Kräftigstes deutsches monetäres Schwergewicht ist Michael Ballack auf Platz 14 mit 12,2 Millionen Euro. Erinnert sich noch jemand an den Sponsorspiegel vom 23.01.10 mit dem Thema Deutsche Sporthilfe und der Ruf nach Geld für die Sportler?

Es lohnt auch noch ein Blick zurück in die Jugend von Lionel Messi. Der Argentinier litt an Wachstumsstörungen.

Messis damaliger Heimatverein Newell´s Old Boys konnte die Wachstumshormone nicht bezahlen. Messi war mit 13 Jahren nur ca 1,40 Meter groß. Über vier Jahre hat sich Messi jeden Tag Wachstumshormone ins linke und rechte Bein spritzen müssen. Sein Anfangsgehalt lag damals bei 100 000 Peseten. Entspricht ca. 600 Euro. Barcelona soll der Legende nach am Anfang skeptisch gewesen sein. Messis Eltern hatten sich an die Katalanen gewandt. Der erste Vertrag soll aus 8 Zeilen bestanden haben und auf einer Rolle Küchenpapier niedergeschrieben worden sein. Barcelona verpflichtete sich für die Übernahme der kompletten Hormonkosten.

Das Pädiatrisch-Endokrinologische Zentrum Zürich (PEZZ) hat mehr Informationen zum Thema Wachstumsstörungen.

Der 17. Internationale Sponsoring Award ist auch bereits wieder Geschichte. FASPO ist der Fachverband für Sponsoring und zeichnete herausragende Sponsoringprojekte aus dem Jahr 2009 aus. Die Jury ist prominent besetzt gewesen.

Die Jury des 17. Internationalen Sponsoring Awards:

Jean-Baptiste Felten (Vorsitz), FASPO-Vizepräsident (Felten & Cie., Winterthur); Christine Angenendt (Pilot Group); Marco Bernasconi (WEMF, Schweiz); Miriam Hebben (Horizont); Oskar Gut (Schweiz); Prof. Arnold Hermanns (Universität der Bundeswehr, München); Mag. Brigitte Kössner-Skoff (Initiativen Wirtschaft für Kunst, Wien); Dr. Dieter Mussler (Mussler & Felten, Frankfurt); Bernd Reichstein (FASPO-Präsident); Lutz Weidner (Bureau Weidner); Yvonne Wodzak (New Business).

Das Urteil der Jury sah Audi, Vattenfall und die Allianz vorn.

Einen Award erhielt Audi für den „Audi Cup 2009“ (Agentur Ledavi GmbH). Nach Meinung der Jury wurde eine höchst attraktive internationale Kommunikationsplattform gefunden, mit exzellenter Umsetzung und hervorragenden Leistungswerten, die einmal mehr belegen, dass intelligent aufgebaute Sponsorships sich oftmals durch einen hohen Grad an Wirtschaftlichkeit auszeichnen.

Vattenfall erhielt einen Award für die Aktion „Eine WM voller Energie“ (Agenturen McCann, Weber Shandwick), mit der das Unternehmen die Leichtathletik-WM begleitete. Vattenfall hat mit vielfältigen Aktivitäten die WM in Berlin, und auch das Unternehmen selbst, nachweislich erfolgreich erlebbar gemacht. Und damit bewiesen, dass nicht nur Fußball-Events hierzulande als hochattraktive Sponsoringplattform genutzt werden können.

Für ihr Paralympisches Engagement erhielt die Allianz (Agentur GMR Marketing) einen der begehrten Awards. Der Allianz gelingt es, sich als Partner des Deutschen Behindertensportverbandes zu etablieren und glaubwürdig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Damit verbindet das Projekt in vorbildlicher Weise Elemente des Sportsponsorings und klassischer CSR zu einem nachhaltigen Konzept und verbessert die öffentliche Wahrnehmung des Paralympischen Sports.

In die Hall of Fame Sponsoring 2010 wurden Mag. Brigitte Kössner-Skoff und Bernd  Schiphorst aufgenommen. Seit 2006 gibt es diese Auszeichnung. Der bisherige illustre Kreis liest sich so:

Franz Beckenbauer/Robert Schwan, Manfred  Birkholz, Prof. Dr. Manfred Bruhn, Horst Dassler/ Patrick Nally, Hans  Wilhelm Gäb, Klaus Jürgen Hempel/Jürgen Lenz, Prof. Dr. Arnold Hermanns,  Uli Hoeneß, Oliver Kaiser/Frank Schmidt, Cesar W. Lüthi, Günter Mast,  Manfred Maus, Prof. Manuela Rousseau, Wilfried Straub und Prof. Dr.  Reinhold Würth.

Das Fachmagazin sponsor news berichtet von 1,7 Millionen Euro Einnahmen bei Bayern München alleine durch das Web-TV. Da sage noch einer mit Web-TV ließe sich kein Geld verdienen. Der Champions-League Sieger von 2001 hat auf seiner Website fcbayer.t-home.de doppelt so viele Besucher wie der gesamte Rest der Bundesliga. Ein Kamerateam von Bayern München dreht bei Sponsoren-Events mit und stellt die Kurzfilme auf die Homepage.

Am Samstag, den 27. März 2010, wurde in Dubai die teuerste Pferderennbahn der Welt eröffnet. Die Anlage Meydan soll laut AP 2 Mrd. Dollar gekostet haben. Die Premiere begann gleich mit einem Paukenschlag. In der Geschichte des Pferdesports war das Preisgeld noch nie so hoch. Beim 15. Dubai World Cup schütteten die Veranstalter sagenhafte 26,25 Millionen Dollar aus. Im Hauptrennen waren allein 10 Millionen Dollar zu gewinnen. Mehr Informationen und Bilder gibt es auf der Website vom Dubai Racing Club.

Nachdenkenswert #34

,,Das schon, aber nicht mittags, wenn ich mit meinem Team zwischen zwei Einheiten eine leichte Küche auftische. Die Spieler kommen ja direkt vom ersten Training rein, sind richtig ausgepowert und essen dann nicht viel. Salat geht immer, dazu bieten wir immer frisch zubereitetes Fleisch und Fisch an. Letztens habe ich mal einen argentinischen Wasserbüffel gemacht. Da haben die Jungs erst einmal komisch geguckt, weil sie das nicht kannten, aber nachher war alles weggeputzt. Und alle Spieler stehen merkwürdigerweise auf dickliche Suppe, zum Beispiel Kartoffelsuppe.“

     Björn Freitag, Inhaber des Restaurants Goldener Anker und

     Schalke-Koch im Interview mit RevierSport

 

Reminiszenz an das Schachmatch des Jahrhunderts

Reykjavik, 1972. Der 29-Jährige amerikanische Großmeister Bobby Fischer fordert die 25 Jahre währende russische Vorherrschaft im Schach heraus. Sein Konkurrent ist Boris Spasskij. Zwischen 1951 und 1969 fanden alle Kämpfe um die Schachweltmeisterschaft in Moskau statt. Spasskij ist 36 Jahre alt und geht als Titelverteidiger ins Rennen.

Vor dem WM Kampf gab Bobby Fischer selbstbewußt ein Statement ab:

„Möglicherweise wird es das größte sportliche Ereignis der Geschichte. Bedeutender sogar als der Kampf Frazier-Ali…“

Bobby Fischer gewinnt mit 12,5 : 8,5 gegen den Großmeister aus Leningrad. Das Schachmatch war nicht nur für ein paar Millionen Schachspieler auf der Welt interessant. Selbst Leser ohne Kenntnisse des Königlichen Spiels griffen begierig zur Zeitung. In einer Zeit des kalten Krieges war es auch ein Duell der Systeme. Man mag solche Stilisierungen für übertrieben halten, jedoch entsprach es dem damaligen Zeitgeist.

Ich selber war damals 9 Jahre alt. Mit 6 Jahren hatte ich das Schachspiel von meinem Vater gelernt. Er sah 1960 bei der Schacholympiade in Leipzig Bobby Fischer live gegen Michail Tal. Die Erinnerung steckte tief in ihm. Für den Schachkampf gegen Boris Spasskij drückte er Bobby Fischer die Daumen. Jeden Schnipsel aus der Zeitung las mein Vater mir vor. Im Radio wurde stündlich nach Nachrichten gesucht. Nein nicht die allgemeine Weltlage. Nicht der Wetterbericht. Nachrichten aus Reykjavik waren das Ziel.

Bobby Fischer kämpfte unablässig für bessere und professionelle Bedingungen der Schachspieler. Er brachte mit Vehemenz das Thema Preisgelder auf den Tisch. Über die Jahre beklagte der Amerikaner den Austragungsmodus der Turniere. Oft waren ja in den Qualifikationsturnieren mehrere Russen am Start. Da wurden sich Kräfteschonend die Remise zugeschoben. 

Bobby Fischer hielt sich bereits in den 60igern für den besten Schachspieler der Welt. 1972 in Reykjavik bewies er es der ganzen Schachwelt. Das Wunderkind war mit 14 USA Meister und mit 15 Schachgroßmeister. Mit 29 krönte er seine Schachlaufbahn und wurde Weltmeister.

Lesestoff für den mündigen Bürger

So ein wenig Lesestoff zu aktuellen Problemen des Sports, seiner Begleiterscheinungen sowie Hintergründe der Protagonisten.

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Chinesischer Fußball: Knietief im Sumpf  

Paralympics: Die elitäre Gruppe der Paralympics-Helden 

Homophobie im Fußball: Die Frau, die stört

Gewichtheben: Starker Mann, was nun?

und zu guter Letzt die Thematik Olympia München 2018:

Nolympia2018:Umweltkonzept gescheitert/ Bogners Märchenstunde

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Schach und der besondere Geburtstagsgruß

Der Schachblogger, Journalist und Internationale Meister Sefan Löffler erinnerte an den 50. Geburtstag von Schachgroßmeister Yasser Seirawan. 

In der ihm eigenen Art überreicht er einen speziellen Geburtstagsgruß.

,,An dem diplomatisch und rhetorisch geschickten, dazu gutaussehenden Großmeister mit seiner gewinnenden, respektvollen Art ist ein Politiker verloren gegangen. Aber vermutlich hätte ihm die schmierige Seite der Politik den Spaß verdorben.“

Yasser Seirawan war 1981 Sekundant von Viktor Kortschnoi beim Kampf gegen Anatoli Karpow. Er gewann zweimal das Open Turnier von Lugano (83,87) sowie das New York Open (85,87). Seirawan lernte Schach in Seattle im Jahr 1972. Wie viele Schachfreunde auf der ganzen Welt war er von der Faszination und der Strahlkraft des amerikanischen Schachgenies Bobby Fischer angezogen.

Robben schießt Bayern ins DFB-Pokal Finale

Es war ein Geduldsspiel. Ein Elfmeterschießen drohte. Doch dann kam die 112. Minute. Arjen Robben zog unwiderstehlich an der rechten Außenlinie davon. Schwenk in den Strafraum der Schalker. Schuß in die linke Ecke. Tor. Damit war die Fahrkarte für Berlin gebucht.

Da haben sich also die Trainingseinheiten in der kälteren Jahreszeit gelohnt.

Mar 10, 2010 - Munich, Germany - ARJEN ROBBEN at practice and training fc Bayern Munich.

Herzlichen Glückwunsch !

Reminiszenz an das legendäre DFB-Pokalspiel Schalke gegen Bayern 6:6

Es gibt so Spiele, die vergisst der Fußballfan nicht. Da können Jahrzehnte vergehen. Eines dieser legendären und spektakulären Fußballspiele fand 1984 zwischen Schalke und Bayern statt. Rolf Töpperwien fängt beim anschließenden bemerkenswerten Interview
mit Olaf Thon alle Emotionen hautnah ein.

Ganz großes Kino. Schwenk in das Jahr 2010. Am heutigen Abend gibt es wieder die DFB Partie Schalke gegen Bayern. Es darf wieder spektakulär werden meine Herren.