Sponsorspiegel 04.11.09

Natürlich ist Uli Hoeneß eng verbunden mit dem wirtschaftlichen Erfolg von Bayern München. Im Mai 1979 übernahm der damalige 27-Jährige den Manager Posten. Der Verein machte ca. 12 Millionen Mark Umsatz. 30 Jahre formte er den FC Bayern München als bedeutendste Fußball-Marke in Deutschland. Der Weltmeister von 1974 hatte vor allen anderen Bundesligamanagern das Dienstleistungsgeschäft in der Königsdisziplin begriffen. Das Fußball-Unternehmen FC Bayern München setzt heute über 250 Millionen Euro um.

 Diese Woche schrieb das Handelsblatt über die zu erwartenden neuen Geldquellen von Audi für die Münchner. Der Automobilbauer aus Ingolstadt wolle ca. 10 Prozent der Anteile an der Fußball AG kaufen. Uli Hoeneß kündigte noch vor der Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters am 27. November eine Bekanntmachung an. Bereits am 22.09.2009 schrieb das Handelsblatt unter Audi setzt sich in München fest :

,,Schon heute ist die VW-Tochter vielfältig beim FC Bayern engagiert. Audi schaltet massiv Bandenwerbung in der Allianz-Arena und ist Besitzer der Audi-Lounge, eines der größten VIP-Bereiche im Stadion. Im August richteten die Ingolstädter zudem den „Audi-Cup“ mit den Bayern aus, organisiert von der Münchener Agentur Ledavi. Aus Anlass des 100-jährigen Firmenjubiläums spendierte der Autobauer den Bayern die Gegner Manchester United, AC Mailand und Boca Juniors Buenos Aires vor heimischer Kulisse. Auf fünf bis sechs Mio. Euro im Jahr schätzt die Kölner Sponsoringberatung Sport + Markt das bisherige Audi-Engagement beim Rekordmeister.“

Von diesen Sponsoringengagements können andere Sportarten wie Basketball nur träumen. Doch seit Jahren macht in Bamberg bei den Brose Baskets der Manager Wolfgang Heyder einen richtig guten Job. Der Kicker nannte ihn einst den Uli Hoeneß des Basketballs. In der 84. Ausgabe des Magazins Bamberg Mohr Stadtillu wurde er von Peter Sommer gefragt:

,,Bei den Medien musste sich der Basketball, außer regional vor Ort, regelrecht anbiedern…

Wolfgang Heyder:

,,Im Prinzip ist es ja bedauerlich, das die Öffentlich-Rechtlichen ihrem Auftrag einer breiten Berichterstattung nicht nachkommen, dass die halt auch nur nach Quote gehen. Da gibt´s dann eben Fußball, Fußball, Fußball und dann vielleicht mal Automobilsport und dann noch ein bisschen Wintersport mit Biathlon, aber alles andere wird relativ verdrängt. Was uns aber geschadet hat, war, dass wir sechs Jahre lang nicht im Free TV zu empfangen waren. Aber, da könnten wir eine lange Fehlersuche fortsetzen. Schauen wir nach vorne und lasst uns eine intensive Marketingkampagne, die gerne ein wenig Geld kosten darf, ganz crossmedial durchführen, Basketball muss in allen Medien, auch online, präsent sein. Dann kriegen wir auch im DSF eine halbe Million Zuschauer. Diese Chancen sollten wir uns die drei nächsten Jahre nicht entgehen lassen.“

Weiterführender Artikel zum Basketball im sportmedienblog

       Die BBL, der telegene Basketball und Frank Buschmann